Devisen Wien (9.00) - Euro tendiert im frühen Handel leicht höher / Eurokurs bei 1,1259 US-Dollar - Omikron-Sorgen dürften Marktstimmung weiterhin trüben
Der Euro hat am Montag in der Früh leicht höher notiert. Gegen 9 Uhr stand der Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung bei 1,1259 US-Dollar. Am vergangenen Freitag war der Euro zuletzt noch bei 1,1237 Dollar gestanden. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag noch deutlich höher auf 1,1330 Dollar festgesetzt.
Die zunehmenden Omikron-Sorgen und die Tendenz zu einer strafferen Geldpolitik einiger Notenbanken hatten den Euro vor dem Wochenende deutlich belastet. Auch seitens Fundamentaldaten aus Deutschland wurden Wachstumsrisiken sichtbar: Einerseits trübte sich das Ifo-Geschäftsklima am Freitag zum sechsten Mal in Folge ein. Zudem senkte die Bundesbank ihre Wachstumsprognose für dieses und das kommende Jahr.
Auch zum Wochenauftakt dürfte die Stimmung an den Finanzmärkten getrübt bleiben. Nachdem in den Niederlanden und Dänemark bereits neue strenge Lockdowns verhängt wurden, sind es erneut die Sorgen vor einer neuen starken Corona-Welle die belasten. Außerdem droht das billionenschwere US-Konjunkturprogramm "Build Back Better" wegen des Widerstands des demokratischen Senators Joe Manchin zu scheitern.
Für etwas Erleichterung sorgte an den Märkten eine Zinsreduzierung chinesischer Banken. Nach Angaben der chinesischen Notenbank reduzierten die Banken ihre einjährigen Kreditzinsen leicht um 0,05 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent. Es ist die erste Reduzierung seit Frühjahr 2020. Analysten der japanischen Bank Nomura sprachen von einer moderaten Lockerung der Kreditbedingungen. Der Schritt folgt auf eine Reduzierung der Mindestreserve durch die chinesische Notenbank Anfang Dezember.
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