Der Eurokurs hat sich am Dienstag im US-Handel etwas erholt und ist wieder über die Marke von 1,10 US-Dollar gestiegen. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1016 Dollar. Im europäischen Geschäft war der Euro unter 1,10 Dollar auf den tiefsten Stand seit Ende November gesunken. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1005 (Montag: 1,1025) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9087 (0,9070) Euro gekostet.

Belastet wurde der Euro von überwiegend soliden US-Konjunkturdaten. Zum einen hellte sich die Verbraucherstimmung zu Jahresbeginn auf, was als gutes Omen für den wichtigen Binnenverbrauch gelten kann. Zum anderen zeigten Preisdaten vom Immobilienmarkt, dass der für das Wohlbefinden der Verbraucher und Hausbesitzer wichtige Markt weiter intakt ist. Für leichte Enttäuschung sorgten dagegen Zahlen zur Investitionstätigkeit der US-Unternehmen.

Generell hat sich die Lage an den Finanzmärkten etwas stabilisiert. Noch am Montag war es zu deutlichen Kursverlusten gekommen. Ursache war das von China ausgehende neue Coronavirus und die Frage nach den wirtschaftlichen Folgen seiner Ausbreitung. "Das Problem ist, dass die Investoren einen sehr begrenzten Überblick über die aktuelle Lage in China haben", fasste Marktbeobachter Neil Wilson vom Online-Handelshaus Markets.com die Situation zusammen./edh/bgf/he

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AXC0328 2020-01-28/20:58

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