Der Eurokurs ist am Dienstag angesichts von Bewegung im Handelsstreit zwischen den USA und China unter Druck geraten. Im New Yorker kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1174 US-Dollar. Bevor neue Hoffnung im Zollkonflikt aufkam, hatte der Euro noch über 1,12 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs zwischenzeitlich auf 1,1222 (Montag: 1,1194) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8911 (0,8933) Euro.

Der Dollar profitierte davon, dass die US-Regierung die Einführung der jüngst angekündigten Strafzölle auf Importe aus China für einige Produktgruppen verschieben will. Das chinesische Handelsministerium teilte zudem mit, dass die USA und China bereits in zwei Wochen telefonische Handelsgespräche führen wollen. Nach Einschätzung von Devisenanalystin Esther Reichelt von der Commerzbank reagierte der Devisenmarkt darauf mit Erleichterung. Die vorige Gesprächsrunde der beiden Staaten im Juli war ohne konkretes Ergebnis zu Ende gegangen. Trumps Regierung verhängte daraufhin die neuen Strafzölle.

Sehr schwache Konjunkturdaten aus Deutschland hatten den Euro am Vormittag nicht belastet. So waren die vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhobenen Konjunkturerwartungen auf den tiefsten Stand seit Dezember 2011 gefallen. Der Rückgang war deutlich stärker als von Ökonomen erwartet./tih/he

 ISIN  EU0009652759

AXC0326 2019-08-13/21:20

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.