Devisen: Euro gibt Gewinne zum US-Dollar ab - Rubel erneut unter Druck
NEW YORK (dpa-AFX) - Die weiterhin hohe Verunsicherung durch den
Ukraine-Konflikt hat den Euro
Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine bleibt auch zur Wochenmitte das beherrschende Thema. Die Verunsicherung nahm im Verlauf wieder zu, was sich auch in wieder abrutschenden US-Aktienmärkten zeigte. Der ukrainische Digitalminister Mychajlo Fedorow berichtete von massiven Cyberangriffen auf Internetseiten der ukrainischen Regierung. Laut einem Bericht des US-Magazins "Newsweek" warnen die USA vor einem militärischen Angriff Russlands auf die Ukraine in den nächsten 48 Stunden. Von der hohen Verunsicherung profitierte neben dem US-Dollar der als sicher geltende Schweizer Franken. Der russische Rubel geriet deutlich unter Druck.
Im europäischen Morgenhandel hatte sich die Lage an den Finanzmärkten vorübergehend etwas entspannt. Die von der Europäischen Union und den USA beschlossenen Sanktionen galten als weniger umfangreich als allgemein erwartet wurde. Laut Antje Praefcke, Devisenexpertin bei der Commerzbank, dürfte die Unsicherheit aber hoch bleiben. Die Lage in der Ukraine spitze sich weiter zu, ein militärischer Konflikt werde immer wahrscheinlicher. "Die Geldpolitik rückt in den Hintergrund, jetzt sitzt in erster Linie die Risikoaversion am Steuer", schreibt Praefcke./jsl/bgf/jha/tih/he
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AXC0392 2022-02-23/21:01
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