Immobilienkonzern präsentiert robuste operative Kennzahlen für 2024 mit steigendem EBITDA und Cashflow, während die Aktie unter Druck des Marktumfelds leidet.


Die Deutsche Wohnen SE verzeichnete am Freitag einen Kursanstieg von 2,26% auf 20,35 Euro. Trotz dieser positiven Tagesentwicklung steht die Aktie weiterhin unter erheblichem Druck, was der Monatsrückgang von 15,56% deutlich veranschaulicht. Der aktuelle Kurs liegt 24,21% unter dem 52-Wochen-Hoch von 26,85 Euro, das im September 2024 erreicht wurde.


Im Geschäftsjahr 2024 konnte Deutsche Wohnen ihre operative Stärke unter Beweis stellen. Das Adjusted EBITDA stieg um 1,4% auf 643,8 Millionen Euro, während der operative Cashflow mit einem beachtlichen Wachstum von 88,5% auf 725,5 Millionen Euro zulegte. Die durchschnittliche Ist-Miete erhöhte sich um 3,9% auf 8,02 Euro pro Quadratmeter. Gleichzeitig sank die Leerstandsquote auf 1,4%, was die solide Positionierung des Unternehmens im deutschen Immobilienmarkt untermauert.


Marktherausforderungen trotz stabiler Geschäftszahlen

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Der anhaltende Kursrückgang der letzten Wochen steht im Kontrast zu den positiven Geschäftszahlen. Die Aktie notiert mittlerweile 8,35% unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt von 22,20 Euro. Steigende Anleiherenditen und potenzielle regulatorische Änderungen im Immobiliensektor belasten die Wertentwicklung. Der relative Stärke-Index (RSI) von 71,8 deutet zudem auf eine überkaufte Situation hin, was kurzfristig zu erhöhter Volatilität führen könnte.


Die Integration mit Vonovia macht indes Fortschritte. Im Januar 2025 wurde ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen, dem nahezu 99% der vertretenen Aktionäre zustimmten. Diese strategische Ausrichtung könnte langfristig Synergieeffekte schaffen und die Marktposition stärken.


Positive Zukunftsaussichten trotz kurzfristiger Belastungsfaktoren


Für das Geschäftsjahr 2025 erwartet Deutsche Wohnen ein deutlich erhöhtes Adjusted EBITDA. Diese positive Prognose stützt sich hauptsächlich auf prognostiziertes Mietwachstum und steigende Preise im Development-Segment. Allerdings könnten steigende Finanzierungskosten die Ergebnisse moderat beeinflussen und das Gewinnwachstum dämpfen.


Bemerkenswert ist, dass die Aktie trotz des aktuellen Rückgangs immer noch 21,86% über ihrem 52-Wochen-Tief von 16,70 Euro liegt, das im April 2024 markiert wurde. Dies zeigt das Erholungspotenzial des Wertpapiers nach Korrekturphasen. Die aktuellen Kursschwankungen könnten durch die erhöhte annualisierte 30-Tage-Volatilität von 27,99% zusätzlich verstärkt werden.


Deutsche Wohnen navigiert somit weiterhin in einem anspruchsvollen Marktumfeld, kann aber auf solide Betriebsergebnisse und eine klare strategische Ausrichtung bauen. Die Entwicklung externer Faktoren wie Marktbedingungen und regulatorische Rahmenbedingungen bleibt für die zukünftige Kursentwicklung entscheidend.


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