Deutsche Telekom Aktie: Silberstreif am Horizont?

Die Anleger der Deutschen Telekom blicken gespannt auf die bevorstehende Veröffentlichung der Ergebnisse für das erste Quartal. Angesichts von Wettbewerbsdruck und gestiegenen Lohnkosten herrscht eine gewisse Nervosität. Doch nun kommen ausgerechnet von der US-Großbank Morgan Stanley positive Signale. Könnte dies die Trendwende einläuten?

Analysten sehen Lichtblicke trotz Gegenwind

Die Experten von Morgan Stanley zeigen sich in einer aktuellen Einschätzung zuversichtlich, dass die Zahlen für das erste Jahresviertel die Gemüter beruhigen dürften. Sie gehen davon aus, dass der Bonner Konzern seine Prognose für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDAL) für das Gesamtjahr 2025 anheben wird. Während die Telekom selbst derzeit von 44,9 Milliarden Euro ausgeht, prognostiziert die US-Bank sogar 45,3 Milliarden Euro. Das ist durchaus eine Ansage, die Optimismus verbreitet.

Ein kleiner Wermutstropfen findet sich allerdings im Kursziel: Hier nahmen die Analysten eine leichte Korrektur von 42 auf 41 Euro vor. Die Einstufung "Overweight" wurde jedoch bestätigt, was weiterhin auf eine positive Erwartungshaltung schließen lässt. Die Aktie selbst zeigte sich zuletzt leicht fester und notierte bei rund 31,83 Euro, ein kleines Plus von 0,44 Prozent oder 14 Cent gegenüber dem Vortag.

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Bestätigung durch milliardenschwere Investoren?

Dass die Papiere des Telekommunikationsriesen durchaus Potenzial hatten, zeigt auch ein Blick nach Japan. Der Technologieinvestor Softbank konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024 erhebliche Buchgewinne mit seiner Beteiligung an der Deutschen Telekom erzielen. Stolze 434,2 Milliarden Yen, umgerechnet etwa 2,6 Milliarden Euro, flossen so in die Kassen von Softbank. Dies ist zwar eine Rückschau, unterstreicht aber die solide Performance der Aktie in der jüngeren Vergangenheit, die auch Großinvestoren nicht entgangen ist.

Nun müssen die kommenden Quartalszahlen beweisen, ob sich der von Morgan Stanley angedeutete Optimismus bestätigt. Die Anlegergemeinde wird genau hinschauen, ob die Telekom die positiven Erwartungen erfüllen und den Wettbewerbs- sowie Kostensorgen erfolgreich trotzen kann. Die Messlatte liegt jedenfalls hoch.

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