Die Deutsche Telekom dreht an der Ausschüttungsschraube wie nie zuvor. Was der Bonner Konzern jetzt ankündigt, dürfte selbst optimistische Anleger überraschen: Eine Rekorddividende kombiniert mit einem massiven Aktienrückkaufprogramm. Doch was steckt hinter dieser plötzlichen Großzügigkeit? Und kann sich der Konzern diesen Milliarden-Regen überhaupt leisten?

Operative Stärke macht's möglich

Der Grund für die offensive Kapitalrückgabe liegt in den Zahlen. Das Management zeigt sich derart überzeugt vom Geschäftsverlauf, dass die Jahresprognose bereits zum dritten Mal nach oben korrigiert wurde. Das bereinigte EBITDA soll nun rund 45,3 Milliarden Euro erreichen, der Free Cashflow bei etwa 20,1 Milliarden Euro landen.

Verantwortlich für diese Entwicklung ist vor allem die US-Tochter T-Mobile US, die kontinuierlich Wachstumsimpulse liefert. Im dritten Quartal erwirtschaftete der Konzern ein bereinigtes EBITDA von 11,1 Milliarden Euro – eine solide Basis für die ambitionierten Ausschüttungspläne.

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Die Telekom packt ein Gesamtpaket, das es in sich hat:

  • Dividende steigt auf 1,00 Euro je Aktie – ein neuer Rekordwert für den DAX-Konzern
  • Aktienrückkaufprogramm über bis zu 2 Milliarden Euro für das kommende Jahr geplant
  • Kombination beider Maßnahmen soll den Aktienkurs nachhaltig stützen und das Vertrauen der Investoren stärken

Diese Doppelstrategie aus erhöhter Dividende und Aktienrückkauf signalisiert unmissverständlich: Das Management traut der eigenen finanziellen Kraft und sieht keinen Bedarf, die üppigen Barmittel anderweitig zu binden.

Schwäche trotz Stärke?

Trotz der beeindruckenden operativen Leistung notiert die Aktie aktuell deutlich unter ihren Höchstständen. Mit 27,35 Euro liegt der Kurs rund 24 Prozent unter dem Jahreshoch von 35,78 Euro. Eine Diskrepanz, die dem fundamental robusten Geschäftsverlauf zu widersprechen scheint. Bleibt die Frage: Wird die angekündigte Rekordausschüttung den Kurs endlich wieder in Schwung bringen?

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