Deutsche Rohstoff Aktie: Voller Geldhahn!
Die Deutsche Rohstoff AG erwägt eine Aufstockung ihrer Anleihe, um Finanzierungskosten zu senken und Wachstum zu fördern. Starke Zahlen und Absicherungen stützen die Pläne.
Die Deutsche Rohstoff AG sorgt am Kapitalmarkt für Aufsehen. Das Unternehmen spielt offen mit dem Gedanken, seine bestehende 7,5%-Anleihe mit Laufzeit bis 2028 aufzustocken. Warum auch nicht, bei der aktuell hohen Nachfrage?
Investoren scheinen dem Rohstoffunternehmen zu vertrauen. Kein Wunder, notierte die Anleihe in den letzten 30 Tagen doch bei einem stolzen Durchschnittskurs von rund 110 Prozent. Mit dem frischen Geld aus einer möglichen Privatplatzierung an institutionelle Investoren will man gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Geplant ist, die gezogene Kreditlinie in den USA zu verkleinern und gleichzeitig die Kasse für zukünftige Gelegenheiten und weiteres Wachstum zu füllen. Angenehmer Nebeneffekt: Die Finanzierungskosten im Konzern könnten sinken. Firmenchef Jan-Philipp Weitz betont die gewonnene finanzielle Flexibilität.
Selbst bei zuletzt gefallenen Ölpreisen sieht er das Unternehmen dank guter Absicherungsgeschäfte und starker Produktion auf Kurs. Zusätzliche Liquidität könne man jederzeit nutzen, um die US-Kredite weiter zurückzuführen. Die Nettoverschuldung wurde bereits im ersten Quartal 2025 um beachtliche 23 Millionen Euro reduziert. Der stärkere Euro kommt da gerade recht, um günstiger in Dollar zu tauschen.
Starke Zahlen als Basis?
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Das Fundament für solche Pläne scheint solide. Nach vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2024 meldete die Deutsche Rohstoff einen Umsatz von 235,4 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei starken 167,6 Millionen Euro.
Unter dem Strich blieb ein Konzernergebnis nach Minderheiten von 50,2 Millionen Euro, was 10,26 Euro pro Aktie entspricht. Auch die Produktion erreichte mit rund 14.700 Barrel Öläquivalent (BOE) pro Tag einen neuen Rekordwert. Gleichzeitig konnten die Kosten pro Bohrung auf unter 10 Millionen US-Dollar gesenkt werden.
Die Bilanz wurde ebenfalls gestärkt: Das Konzerneigenkapital kletterte um 27 Prozent auf rund 238 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich damit von 38 auf circa 43 Prozent.
Reserven und Hedging als Puffer?
Was gibt es denn Neues bei den Reserven? Anfang März wurden erneut gestiegene Öl- und Gasreserven vermeldet. Diese belaufen sich nun auf insgesamt 54 Millionen BOE mit einem Barwert von 493 Millionen US-Dollar (Stand Ende 2024).
Beruhigend für Investoren: Allein aus den bereits produzierenden Bohrungen wird ein zukünftiger operativer Cashflow von rund 560 Millionen US-Dollar erwartet. Selbst bei einem Ölpreis von nur 60 US-Dollar wären es noch etwa 470 Millionen US-Dollar.
Zusätzlich ist ein Großteil der Produktion für 2025 bereits preislich fixiert. Rund 1,3 Millionen Barrel Öl wurden zu etwa 70 US-Dollar pro Barrel abgesichert. Das begrenzt die Auswirkungen der aktuellen Ölpreisschwäche auf den erwarteten Umsatz erheblich. Sollte die Anleihe aufgestockt werden, verpflichtet sich das Unternehmen übrigens, diese bis zum 26. September 2026 nicht vorzeitig zu kündigen.
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