Die Deutsche Rohstoff AG erhöht das Volumen ihrer Unternehmensanleihe, um Finanzierungskosten zu senken und Projekte zu stärken. Trotz solider Zahlen zeigt die Aktie Schwäche.

Die Deutsche Rohstoff AG plant eine Aufstockung ihrer Unternehmensanleihe 2023/2028. Dies teilte das Unternehmen gestern mit und begründete den Schritt mit einer hohen Nachfrage nach dem Papier. Offenbar suchen Investoren nach Rendite.

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Konkret soll das ausstehende Volumen der Anleihe durch eine Privatplatzierung bei institutionellen Investoren erhöht werden. Wozu der Aufwand? Mit den zusätzlichen Mitteln will das Management die Kreditlinie in den USA reduzieren und die Liquidität für künftige Projekte stärken. Möglicherweise sinken dadurch auch die Finanzierungskosten im Konzern.

Die Eckdaten der bestehenden Anleihe:

  • Laufzeit: Bis 27. September 2028
  • Zins: 7,50% p.a.
  • Volumen: Bisher 100 Mio. Euro

Im Gegenzug zur Aufstockung verzichtet das Unternehmen auf eine Kündigung der Anleihe vor dem 26. September 2026.

Trotz dieser Nachrichten zeigt sich die Aktie schwach. Auf Monatssicht steht ein Minus von knapp 8 Prozent zu Buche, aktuell notiert das Papier bei 32,90 €. Der Titel ist damit klar im Abwärtstrend.

Strategischer Schachzug?

CEO Jan-Philipp Weitz sieht in den zusätzlichen Mitteln eine Stärkung der finanziellen Flexibilität. Die hohe Öl-Produktion und das bestehende Hedgebuch sollen die positive Entwicklung auch bei niedrigeren Ölpreisen stützen. Das frische Geld dient also auch der Absicherung gegen Wechselkursrisiken und dem Abbau der US-Kreditlinie.

Blick in die Bücher

Wie steht es um die finanzielle Verfassung? Nach vorläufigen Zahlen für 2024 meldete das Unternehmen solide Ergebnisse. Der Umsatz erreichte 235,4 Mio. Euro, das EBITDA lag bei 167,6 Mio. Euro.

Das Konzernergebnis wird mit 50,2 Mio. Euro beziffert. Das Eigenkapital stieg um 27 Prozent auf rund 238 Mio. Euro, die Eigenkapitalquote verbesserte sich auf etwa 43 Prozent. Zudem wurden Ölreserven von 54 Mio. BOE mit einem Barwert von 493 Mio. USD (Stand Ende 2024) gemeldet.

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