Der Logistikkonzern erlebt Kursrückgänge während des eskalierenden Tarifkonflikts mit Verdi, wobei die Aktie weiterhin über dem Jahrestief notiert


Die DHL Group (ehemals Deutsche Post) verzeichnete am Donnerstag deutliche Kursverluste an der Börse, während der Tarifkonflikt mit der Gewerkschaft Verdi weiter eskaliert. Im XETRA-Handel sank die Aktie am Vormittag um 1,0 Prozent auf 37,58 Euro, nachdem sie bereits bei 37,57 Euro ihr Tagestief markiert hatte. Der Tagesumsatz belief sich auf über 153.000 gehandelte Aktien. Im weiteren Handelsverlauf vertiefte sich der Abwärtstrend, und die Aktie verlor zeitweise 1,61 Prozent auf 37,37 Euro. Diese Entwicklung reiht sich in einen längerfristigen Abwärtstrend ein - aktuell liegt der Kurs 13,25 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch von 43,32 Euro, das Ende Februar 2024 erreicht wurde. Dennoch bewegt sich die Aktie noch 12,11 Prozent über ihrem 52-Wochen-Tief von 33,03 Euro vom Januar 2025.

Tarifverhandlungen verschärfen sich

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Die anhaltenden Arbeitsniederlegungen belasten den Logistikkonzern zunehmend. Am Donnerstag hat die Gewerkschaft Verdi bundesweit zu vollschichtigen Warnstreiks aufgerufen. Betroffen sind ausgewählte Standorte in der Brief-, Paket- und Verbundzustellung sowie Service-Niederlassungen. Bereits in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurden die Paketzentren bestreikt. Der Konflikt spitzt sich weiter zu, da Verdi das Angebot der Arbeitgeber in der dritten Verhandlungsrunde als "völlig unzureichend" bewertet. Mit den fortgesetzten Streikmaßnahmen erhöht die Gewerkschaft den Druck auf den Konzern. Analysten bleiben trotz der aktuellen Turbulenzen verhalten optimistisch und geben ein durchschnittliches Kursziel von 40,50 Euro für die DHL-Aktie an. Für das Gesamtjahr 2024 erwarten Experten einen Gewinn von 2,81 Euro je Aktie und prognostizieren eine Dividende von 1,86 Euro, was einer leichten Steigerung gegenüber der Vorjahresdividende von 1,85 Euro entspricht.

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