Trotz Kursrückgang nach US-Zollankündigung bleibt der Logistikkonzern fundamental stark und profitiert möglicherweise von komplexeren globalen Handelsstrukturen.


Die Deutsche Post DHL-Aktie erlebte am Donnerstag einen erheblichen Rückgang von 6,31%, was Anleger verunsicherte. Dieser Kursverlust folgte unmittelbar auf die Ankündigung der USA, ab Samstag pauschale Importzölle von zehn Prozent auf Waren aus allen Ländern zu erheben. Trotz dieser negativen Marktreaktion sehen Finanzexperten weiterhin Kaufpotential bei der Aktie des Logistikriesen. Die Begründung: Operative Stärken des Unternehmens bleiben bestehen, ungeachtet kurzfristiger Marktturbulenzen. Wie Branchenkenner betonen, ändert sich das grundlegende Geschäftsmodell nicht innerhalb weniger Stunden, lediglich die Einstiegskurse werden attraktiver. Zudem bleiben die technischen Stop-Kurse bei der aktuellen Marktbewegung unangetastet, was die strukturelle Stabilität des Wertpapiers unterstreicht. Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post DHL erwartet indes eine zunehmende Komplexität des Welthandels: "Die Handelsrouten werden sich verändern, und sie werden komplexer werden." Diese Entwicklung könnte dem globalen Logistikführer sogar zugutekommen, da komplexere Handelsstrukturen die Nachfrage nach spezialisierten Logistikdienstleistungen steigern.

Strategische Partnerschaft zur Wachstumsförderung

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Inmitten dieser handelspolitischen Herausforderungen verstärkt die Deutsche Post DHL ihre strategische Positionierung durch eine Vertiefung bestehender Kooperationen. Kürzlich unterzeichnete der Konzern eine Absichtserklärung mit dem E-Commerce-Marktplatz Temu, um kleine und mittelständische Unternehmen in etablierten sowie neuen Märkten zu unterstützen. Diese Zusammenarbeit fokussiert sich besonders auf Wachstumsmärkte wie Osteuropa und den Nahen Osten. Die Deutsche Post DHL wird dabei ihre logistische Expertise einbringen, um Temus Geschäftsmodell zu unterstützen, bei dem lokale Händler auf der Plattform verkaufen können. Bemerkenswert ist, dass Temu erwartet, dass künftig bis zu 80% der Gesamtumsätze in Europa aus diesem lokalen Modell stammen werden. Diese Partnerschaft könnte für die Deutsche Post DHL ein wichtiger Wachstumstreiber sein, da sie nicht nur bestehende Märkte stärkt, sondern auch den Eintritt in neue Regionen erleichtert. Multimodale Transportlösungen und nachhaltige Lieferkettendienste stehen dabei im Mittelpunkt der Kooperation.

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