Deutsche Post Aktie: Analystenbericht vorgelegt
DHL Group übertrifft Erwartungen im ersten Quartal 2025, doch einzelne Sparten zeigen Schwächen. Kann der Logistikkonzern seine Jahresziele halten?
Trotz rauer See im Welthandel liefert die DHL Group im ersten Quartal 2025 solide Zahlen ab und bestätigt die Jahresziele. Analysten hatten mit weniger gerechnet. Doch ein genauerer Blick unter die Motorhaube offenbart: Nicht alle Sparten des Logistikgiganten glänzen gleichermassen. Kann der Konzern wirklich so unbeirrt seinen Kurs halten?
Der Bonner Konzern steigerte den Umsatz im Jahresvergleich leicht um rund drei Prozent auf 20,8 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieben vor Zinsen und Steuern (EBIT) knapp 1,4 Milliarden Euro hängen – ein Plus von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Das klingt erstmal gut, gerade angesichts eines komplexen Marktumfelds mit neuen US-Zöllen und globaler Unsicherheit. Auch der Barmittelzufluss (Free Cashflow) legte überraschend kräftig um 17 Prozent auf 732 Millionen Euro zu, was die Fähigkeit zur Cash-Generierung unterstreicht.
Woher kommt die Stärke – und wo knirscht es?
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Die wahre Geschichte spielt sich aber in den einzelnen Divisionen ab. Allen voran glänzte das deutsche Brief- und Paketgeschäft: Ein sattes EBIT-Plus von 45 Prozent auf 281 Millionen Euro, getrieben von einem Paketboom (+11%), machte den Rückgang im Briefgeschäft (-5%) mehr als wett. Kein Wunder, dass hier die Stimmung gut ist.
Ganz anders das Bild bei der wichtigen Luft- und Seefracht (Global Forwarding, Freight): Hier brach das Ergebnis um 23 Prozent auf 202 Millionen Euro ein. Schwierige Kernmärkte in Europa und die Zoll-Turbulenzen hinterlassen deutliche Spuren.
Die Express-Sparte, gewichtsmässig der grösste Gewinnbringer, rettete sich mit einem Plus von fünf Prozent (662 Mio. Euro EBIT) vor allem dank Kostensenkungen über die Runden – die Volumen stagnierten hier. Auch die eCommerce-Sparte musste trotz organischem Wachstum einen Ergebnisrückgang von neun Prozent hinnehmen.
Management greift durch: Sparen und Investieren
Die Konzernführung sitzt aber nicht untätig herum. Mit dem Programm "Fit for Growth" wird an der Kostenschraube gedreht, was sich etwa bei den gesunkenen Luftfrachtkosten im Express-Bereich zeigt (-7% im Jahresvergleich).
Gleichzeitig investiert DHL kräftig in Zukunftsfelder, etwa zwei Milliarden Euro bis 2030 in spezialisierte Logistik für den Gesundheitssektor, inklusive der jüngsten Übernahme von CRYOPDP. Auch Wachstumsmärkte ausserhalb der etablierten Routen stehen im Fokus.
Und um Kunden im Zoll-Dschungel zu helfen, bietet man massgeschneiderte Lösungen wie spezielle Zolllager oder "Break Bulk Express"-Versand an. Es wird also aktiv gegengesteuert.
Der Ausblick zählt
Was bedeutet das nun für die Aktie? Das Management hält trotz aller Widrigkeiten an seiner Prognose für das Gesamtjahr 2025 fest: Mindestens 6,0 Milliarden Euro EBIT und rund 3,0 Milliarden Euro freier Barmittelzufluss sollen es werden.
Ein klares Signal, dass man sich zutraut, die Herausforderungen zu meistern. Ob das gelingt und wie sich die unterschiedlichen Sparten entwickeln, wird sich in den nächsten Quartalen zeigen müssen.
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