Britische Investmentbank senkt Bewertung von Overweight auf Underweight und reduziert Kursziel auf 6,50 Euro, was besonders mit Sorgen um Nordatlantikrouten begründet wird.


Die Aktie der Deutschen Lufthansa geriet am Mittwoch erheblich unter Druck, nachdem die britische Investmentbank Barclays ihre Bewertung drastisch von "Overweight" auf "Underweight" herabgestuft hatte. Diese Doppelherabstufung ging mit einer Reduzierung des Kursziels von 10,50 Euro auf lediglich 6,50 Euro einher. Der Kurs reagierte prompt mit einem Rückgang von bis zu 5 Prozent auf 7,40 Euro im XETRA-Handel. Im Tagesverlauf setzte sich der negative Trend fort, wobei die Aktie zeitweise auf 7,17 Euro nachgab. Die Barclays-Analysten äußerten besondere Bedenken hinsichtlich der für Lufthansa entscheidenden Nordatlantikrouten. Ein Experte beschrieb die Situation bildlich mit den Worten: "Wir befürchten, dass die goldene Gans gekocht wurde." Diese Strecken sind für die Profitabilität der Fluggesellschaft von zentraler Bedeutung, wobei Barclays betont, dass weit über die Hälfte der Betriebsgewinne europäischer traditioneller Fluggesellschaften aus dem transatlantischen Geschäft stammen. Trotz des aktuellen Kursrückgangs liegt der Aktienkurs noch etwa 34 Prozent über seinem 52-Wochen-Tief von 5,38 Euro vom August 2024, benötigt jedoch einen Anstieg von mehr als 13 Prozent, um sein jüngstes Hoch von 8,16 Euro wieder zu erreichen.


Gewinnprognosen deutlich nach unten korrigiert

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Barclays hat die Gewinnschätzungen der Lufthansa für 2025 drastisch um 36 Prozent nach unten korrigiert. Obwohl die Analysten davon ausgehen, dass die nordatlantischen Märkte strukturell stark bleiben und für Lufthansa in diesem Jahr weiterhin Gewinne erwirtschaften werden, rechnen sie nun mit deutlich geringeren Margen als zuvor prognostiziert. Diese Neubewertung folgt auf Gewinnwarnungen großer amerikanischer Fluggesellschaften wie Delta, American und United Airlines, was Barclays als Zeichen eines bedeutsamen Trendwechsels interpretiert. Analyst Andrew Lobbenberg befürchtet, dass die Schwäche im US-Inlandsgeschäft weitere Kreise ziehen wird. Eine abnehmende Verbraucher- und Geschäftsstimmung werde seiner Einschätzung nach auch vermögende Kunden nicht unbeeindruckt lassen, die mit ihrer Nachfrage die Airlines durch die vergangenen beiden Jahre getragen haben. Die Lufthansa wird ihre nächsten Quartalszahlen voraussichtlich am 29. April 2025 vorlegen, wobei Experten für das Gesamtjahr 2025 einen Gewinn von 1,11 Euro je Aktie erwarten. Bemerkenswert ist, dass der Lufthansa-Vorstandsvorsitzende im März 2025 Unternehmensaktien im Wert von etwa 72.760 Euro zu einem Durchschnittspreis von 7,62 Euro erwarb, was möglicherweise auf langfristiges Vertrauen in die Perspektiven der Fluggesellschaft hindeutet.


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