Der Deutsche-Bank-Aufsichtsrat und oberösterreichische C-Quadrat-Gründer und Miteigentümer Alexander Schütz hat seine Anteile an der Bank Medienberichten zufolge verkauft. Ende Dezember habe er seinen Anteil in Höhe von 17,4 Mio. Aktien oder 0,84 Prozent verkauft, berichtete die Tagezeitung "Kurier" am Freitag unter Berufung auf einen Sprecher.

Ein Grund für den Ausstieg sei nicht genannt worden. Schütz habe seinen Anteil über eine komplexe Derivat-Konstruktion gehalten. Im Aufsichtsrat der Deutschen Bank sitzt Schütz aber weiterhin. Sein Mandat läuft noch bis 2023.

Zuletzt sei Schütz in Deutschland heftig in die Kritik geraten, nachdem im Wirecard-U-Ausschuss ein Mail-Verkehr zwischen ihm und Ex-Wirecard-Chef Markus Braun aufgetaucht war, heißt es in dem "Kurier"-Bericht. In den Mails aus dem Jahr 2019 sei es um die Berichte der Financial Times gegangen, die als erster über Unregelmäßigkeiten bei Wirecard berichtet hatten. Schütz habe Braun zunächst geglaubt, dass die Zeitung Wirecard zu Unrecht diffamieren wolle, habe sich jedoch mittlerweile für die Mails bei der Zeitung entschuldigt, schreibt der "Kurier".

bel/kan

 ISIN  AT0000613005  DE0005140008
 WEB   http://www.c-quadrat.at
       https://www.deutsche-bank.de/index.htm

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