JPMorgan und RBC ziehen mit optimistischen Prognosen in die Schlacht – doch hält der Titel dem Druck stand?

Während die Hauptversammlung noch nachhallt, feuern gleich zwei Großbanken ihre Kursziel-Bestätigungen auf den Frankfurter Finanzriesen ab. Mit 19 bzw. 17 Euro im Visier signalisieren die Analysten: Hier liegt noch ordentlich Dynamit im Chart.

Frontale Attacke der Bullen

  • JPMorgan hält unbeirrt an "Overweight" und dem 19-Euro-Ziel fest – ein Aufwärtspotenzial von rund 25% vom aktuellen Niveau
  • RBC Capital Markets sekundiert mit "Outperform" und 17 Euro
  • Beide Häuser sehen die Bank strategisch gut aufgestellt für die aktuelle Zinswende

"Die Kombination aus Kostendisziplin und gestiegener Nettomarge bei den Privatkunden zeigt Wirkung", kommentiert ein JPMorgan-Analyst die Entscheidung. Doch kann der Titel diese Erwartungen wirklich einlösen?

Hauptversammlung als Brandbeschleuniger

Christian Sewings klare Botschaften am Vortag wirken wie Öl im Feuer der Bullen:

  • Unveränderte Mittelfristziele trotz volatiler Märkte
  • Fokus auf Kerngeschäfte statt neuer Experimente
  • Robuste Kapitalposition als Puffer

Doch der Teufel steckt im Detail: Wie schnell lassen sich die versprochenen Synergien aus der Postbank-Integration realisieren? Und reicht die operative Schlagkraft aus, wenn die Konjunkturflaute anhält?

Technisches Minenfeld

Der Chart zeigt seit Wochen eine zähe Seitwärtsbewegung zwischen 14 und 16 Euro. Die heutigen Kaufempfehlungen könnten den entscheidenden Impuls liefern, die obere Grenze dieses Korridors zu durchbrechen.

Doch Vorsicht: Sollte der Titel unter 14 Euro rutschen, droht ein Rückfall in den Abwärtstrend des Vorjahres. Die nächsten Handelstage werden zeigen, ob die Analysten mit ihren Prognosen recht behalten – oder ob sich die Deutsche Bank erneut als Bärenfalle entpuppt.

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