Die US-Luftfahrtbehörde DOT hat Delta Air Lines einen herben Schlag versetzt: Die wertvolle Joint-Venture-Partnerschaft mit Aeroméxico muss bis Januar 2026 aufgelöst werden. Gleichzeitig präsentiert die Airline eine durchwachsene Gewinnprognose – eine Zangensituation für den Luftfahrtriesen.

Allianz-Aus mit Folgen

Das US-Verkehrsministerium ordnete am Mittwoch die sofortige Beendigung der Antitrust-Immunität für das Joint Venture zwischen Delta und Aeroméxico an. Die seit 2016 bestehende Partnerschaft erlaubte beiden Airlines bisher die Koordination von Flugplänen, Preisen und die gemeinsame Vermarktung von Strecken zwischen den USA und Mexiko. Als Grund nannte die Behörde "fortwährende wettbewerbsschädliche Effekte" durch mexikanische Slot-Beschränkungen am Flughafen Mexiko-Stadt, die einen unfairen Wettbewerbsvorteil schaffen würden.

Beide Airlines zeigten sich enttäuscht und warnten vor negativen Auswirkungen auf US-Arbeitsplätze, weniger Verbraucherwahl und den Verlust von über 800 Millionen Dollar jährlicher Verbrauchervorteile. Delta behält zwar seine 20-prozentige Beteiligung an Aeroméxico, Code-Sharing und Vielfliegerkooperationen werden fortgesetzt – doch die lukrative Revenue-Sharing-Synergie fällt weg.

Durchwachsene Prognosen belasten

Parallel zur regulatorischen Hiobsbotschaft legte Delta eine aktualisierte Gewinnprognose vor, die Anleger zwiespältig aufnehmen dürften. Zwar erwartet die Airline für das dritte Quartal einen höheren Umsatz als bisher prognostiziert – mit einem bereinigten Wachstum von 2-4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Prognose für den Gewinn pro Aktie 2025 fiel jedoch enttäuschend aus: Mit 5,25 bis 6,25 Dollar liegt der Mittelwert unter dem Analystenkonsens von 5,68 Dollar.

Die Mischung aus regulatorischem Rückschlag und verhaltener Gewinnaussicht stellt Delta vor erhebliche Herausforderungen. Das Joint Venture mit Aeroméxico war eine wichtige Einnahmequelle im lukrativen transborder-Markt – genau zu dem Zeitpunkt, wo die Profitabilitätsprognose bereits unter Druck steht.

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Zukunftstechnologie und Routenoptimierung

Nicht nur schlechte Nachrichten meldete Delta: Eine Partnerschaft mit dem niederländischen Unternehmen Maeve Aerospace soll die Entwicklung hybrid-elektrischer Regionaljets vorantreiben, die bis zu 40 Prozent weniger Treibstoff verbrauchen sollen. Zudem expandiert die Airline ab Sommer 2026 mit neuen Direktverbindungen von New York-JFK nach Malta und Sardinien, während die traditionsreiche Strecke nach Brüssel nach 34 Jahren eingestellt wird.

Die Frage für Anleger bleibt: Kann Delta die wegbrechenden Synergien aus der Mexico-Partnerschaft durch neue Initiativen und striktes Kapazitätsmanagement kompensieren? Die kommenden Quartalszahlen werden zeigen, wie schwer der regulatorische Schlag wirklich wiegt.

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