Die globale Handelsspannungen ziehen die gesamte Luftfahrtbranche in Mitleidenschaft – und Delta Air Lines kämpft sichtlich gegen die widrigen Winde. Trotz besserer Quartalszahlen als erwartet straften Anleger die Aktie ab. Doch wie reagiert der Luftfahrtriese auf die unsichere Lage?

Disziplin statt Wachstum

Delta Air Lines stellt sich auf ein schwieriges Umfeld ein. Statt auf Expansion setzt das Unternehmen nun auf Margenstabilität und Cashflow-Schutz. Die geplante Kapazitätsausweitung für das zweite Halbjahr wurde drastisch zurückgefahren – das Wachstum soll nun im Vergleich zum Vorjahr bei Null liegen.

Kostendisziplin und kontrollierte Investitionen stehen im Vordergrund. "Wir konzentrieren uns auf das, was wir steuern können", scheint die Devise des Managements zu sein. Eine klare Reaktion auf die volatilen Marktbedingungen.

Gute Zahlen, schlechte Stimmung

Eigentlich hätte Delta Grund zum Jubeln:

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  • Nettoergebnis Q1 2025: 240 Mio. $ (37 Cent/Aktie), nach nur 37 Mio. $ im Vorjahr
  • Bereinigter Gewinn: 46 Cent/Aktie (über Analystenerwartungen)
  • Umsatz: 14,04 Mrd. $ (ebenfalls über Schätzungen)

Doch der Markt bleibt skeptisch. Seit Jahresanfang verlor die Aktie satte 41% – ein deutliches Signal der Verunsicherung angesichts der anhaltenden Handelsspannungen.

Branche unter Druck

Das Problem betrifft nicht nur Delta. Die gesamte Reisebranche ächzt unter den wirtschaftlichen Unsicherheiten. Konkurrent United Airlines zieht ebenfalls die Kapazitätsausbau-Bremse. Die Airlines zeigen sich disziplinierter als in früheren Krisen – doch reicht das?

Delta hat seine Jahresprognose komplett zurückgezogen. Die ursprünglichen Erwartungen (über 7,35 $ Gewinn pro Aktie und 4 Mrd. $ freier Cashflow) sind Makulatur. Für das laufende Quartal rechnet das Unternehmen immerhin noch mit einem Gewinn von 1,5 bis 2 Mrd. $.

Die große Frage bleibt: Wie lange werden die Turbulenzen anhalten – und kann Delta seinen Kurs in stürmischem Fahrwasser halten?

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