Wien (OTS) - Durch die COVID-19-Krise mussten sich Unternehmen rasch an neue Umstände anpassen und viele interne Abläufe überarbeiten. Laut einem aktuellen Deloitte Report nutzen dafür immer mehr Unternehmen die Vorteile von intelligenten Automatisierungstechnologien. Diese Technologie verändert mithilfe von KI und Analytics die Geschäftsprozesse in Unternehmen grundlegend. Für die Mitarbeiter bringt das neue Aufgaben und damit Chancen auf anspruchsvollere Tätigkeiten mit sich.

Eine aktuelle globale Deloitte Umfrage unter 441 Führungskräften aus 29 Ländern inklusive Österreich bestätigt, dass Unternehmen weltweit aufgrund der globalen Corona-Pandemie ihre Prozesse überdenken mussten. Rund drei von vier Befragten (73 %) setzen heute verstärkt auf Automatisierungstechnologien wie Intelligent Automation, maschinelles Lernen und Sprachverarbeitung. Im Vorjahr nutzte das noch weniger als die Hälfte der Betriebe (48 %). Auch die breitere Verwendung innerhalb der Unternehmen ist weiter vorangeschritten. Immerhin 13 % der Führungskräfte geben mittlerweile an, dass in ihrem Unternehmen über 50 entsprechende Lösungen implementiert wurden. Zum Vergleich: 2018 waren es nur 4 %.

„Die Anzahl der Unternehmen, die Automatisierung in großem Maßstab einsetzen, hat sich innerhalb von zwei Jahren verdreifacht. In der Krise haben automatisierte Prozesse vielen Unternehmen ermöglicht, ihre Effektivität und Produktivität zu erhöhen“, betont Bernhard Göbl, Director bei Deloitte Österreich. „Global gesehen hat die Automatisierung durch COVID-19 an Relevanz gewonnen. In Österreich sehen wir allerdings, dass dieses Potenzial noch verhältnismäßig wenig genutzt wird.“

Dabei erhöht der Einsatz von Automatisierungstechnologien nicht nur die Produktivität, sondern rechnet sich laut der Deloitte Studie auch finanziell: Die Kostenreduktion durch Intelligent Automation beträgt im Schnitt 24 %, das zusätzlich erreichte Umsatzwachstum rund 9 %. Der Return on Investment wird durchschnittlich in weniger als 11 Monaten erzielt.

Trend zur Prozessautomatisierung

Die derzeit mit Abstand beliebteste Automatisierungstechnologie ist die Prozessautomatisierung. 78 % der Führungskräfte haben diese Technologie bereits implementiert, weitere 16 % planen deren Einsatz in den nächsten drei Jahren. Bis 2023 sollte die Technologie dementsprechend bei über neun von zehn befragten Unternehmen im Einsatz sein.

„Neben dem Top-Thema Prozessautomatisierung treten auch ergänzende Bereiche wie Business Process Management, Process Monitoring und Mining sowie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz zunehmend in den Fokus. Die führenden Anbieter von entsprechenden Lösungen versuchen ihre Software zu möglichst umfangreichen Plattformen zu erweitern, um damit einen Mehrwert für die Unternehmen zu schaffen“, erklärt Christian Kampenhuber, Manager bei Deloitte Österreich.

Neue Chancen für Mitarbeiter

Die voranschreitende Automatisierung wird in den nächsten Jahren große Umbrüche mit sich bringen – allen voran für die Mitarbeiter. Die in der Deloitte Studie befragten Führungskräfte gehen davon aus, dass rund ein Drittel ihrer Mitarbeiter in naher Zukunft Schulungen absolvieren sollte, um die Chancen der Automatisierung optimal nutzen zu können. Bereits jetzt hat laut Umfrage jeder vierte Arbeitnehmer aufgrund der Implementierung neuer Technologien eine Veränderung seiner Rolle und Arbeitsweise festgestellt.

„Durch die zunehmende Automatisierung können sich die Mitarbeiter anspruchsvolleren Aufgaben widmen. Das führt in der Regel zu einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit. Die intensive Auseinandersetzung mit neuen Rollen, Anforderungen und Tätigkeiten wird für eine erfolgreiche Umstellung allerdings essenziell sein“, so Bernhard Göbl abschließend.

Zum Download:

[Deloitte Survey „Automation with Intelligence”] (https://deloi.tt/2LNkzBr)

[Foto Bernhard Göbl Credits Deloitte/feelimage] (https://deloi.tt/3akQ3sH)

[Foto Christian Kampenhuber Credits Deloitte] (https://deloi.tt/37svIjw)

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