Der US-Landmaschinenhersteller Deere kämpft mit einem perfekten Sturm aus sinkenden Gewinnen, steigenden Zöllen und zögerlichen Landwirten. Nach enttäuschenden Quartalszahlen stürzte die Aktie ab – doch die eigentliche Frage ist: Kann der Industriegigant die Wende schaffen oder steht ein längerer Abschwung bevor?

Gewinneinbruch trotz Überraschung

Am 14. August präsentierte Deere seine Zahlen für das dritte Quartal 2025 – mit gemischtem Erfolg. Zwar übertraf das Unternehmen mit einem Gewinn von 4,75 US-Dollar pro Aktie leicht die Analystenerwartungen. Doch im Vergleich zum Vorjahr brach der Nettogewinn um satte 26 Prozent ein, die Umsätze gingen um 9 Prozent zurück. Besonders hart traf es die operativen Erträge in den Kernbereichen Land- und Baumaschinen, die sich nahezu halbierten.

Die Reaktion der Anleger ließ nicht lange auf sich warten: Die Aktie verlor am Veröffentlichungstag fast 7 Prozent und setzte ihre Abwärtsspirale fort. Seit ihrem Jahreshoch im Februar hat sie bereits über 14 Prozent eingebüßt.

Zölle und zögerliche Landwirte belasten

Hinter den schwachen Zahlen stecken zwei Hauptprobleme:

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  • Steigende Zollkosten: Deere rechnet für das Gesamtjahr mit fast 600 Millionen Dollar an Zollbelastungen – 100 Millionen mehr als noch im Vorquartal erwartet. Allein im dritten Quartal schlugen die Handelsbarrieren mit 200 Millionen Dollar zu Buche.
  • Vorsichtige Landwirte: Geringere Erzeugerpreise für Weizen, Mais und Sojabohnen in Nordamerika bremsen die Investitionsbereitschaft. Viele Bauern mieten lieber Maschinen, statt neue zu kaufen – ein klarer Dämpfer für Deeres Absatz.

Gegenmaßnahmen und Lichtblicke

Deere reagiert mit einem strikten Sparkurs:

  • Produktion wird an die schwache Nachfrage angepasst
  • Große Traktorbestände wurden bereits um 45 Prozent reduziert
  • 238 Stellenstreichungen im Mittleren Westen sollen Kosten senken

Ein Hoffnungsschimmer kommt aus dem Finanzdienstleistungssegment, dessen Gewinn um 34 Prozent stieg. Doch die angepasste Jahresprognose spricht Bände: Deere erwartet nun nur noch 4,75 bis 5,25 Milliarden Dollar Nettogewinn – die obere Range wurde gestrichen.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Deere mit Innovationen wie KI-gesteuerten Landmaschinen die Talsohle durchbrechen, oder wird der Abschwung zum Dauerzustand? Die nächsten Quartale werden es zeigen – doch bisher geben die Märkte dem Traditionsunternehmen wenig Grund zum Optimismus.

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