Gewinneinbruch und Umsatzrückgang

Der Landtechnik-Konzern Deere kämpft mit spürbaren Rückschlägen. Die jüngsten Quartalszahlen zeigen einen deutlichen Gewinneinbruch: Der Nettogewinn sackte auf 869 Millionen US-Dollar ab – ein Rückgang um mehr als die Hälfte gegenüber dem Vorjahreswert von 1,75 Milliarden. Pro Aktie bedeutet das nur noch 3,19 US-Dollar Gewinn.

Noch dramatischer fiel der Umsatzrückgang aus: Weltweite Nettoumsätze und Erträge brachen um 30 Prozent auf 8,5 Milliarden Dollar ein. Besonders hart traf es den Kernbereich Produktions- und Präzisionslandwirtschaft, wo die Verkäufe um 37 Prozent auf 3,06 Milliarden Dollar einbrachen. Für das Gesamtjahr erwartet das Management hier weitere Umsatzrückgänge von 15 bis 20 Prozent – vor allem wegen geringerer Auslieferungsmengen.

Lichtblick Finanzdienstleistungen

Während die Landtechnik-Sparte schwächelt, zeigt der Finanzdienstleistungsbereich erstaunliche Resilienz: Hier stieg der Nettogewinn um 11 Prozent auf 230 Millionen Dollar. Doch diese positive Entwicklung konnte die Einbrüche in anderen Segmenten nicht ausgleichen.

Die kleinen Landmaschinen und Rasenmäher verzeichneten einen Umsatzrückgang von 28 Prozent, Bau- und Forstmaschinen sogar 38 Prozent weniger Verkäufe. Ein klares Signal, dass die Nachfrage in mehreren Kernmärkten deutlich nachlässt.

Analysten bleiben vorsichtig optimistisch

Trotz der aktuellen Schwierigkeiten halten Analysten an einer "Moderate Buy"-Einschätzung für die Deere-Aktie fest. Alle Augen richten sich nun auf den kommenden Quartalsbericht am 15. Mai. Wird das Unternehmen Strategien präsentieren, um den Abwärtstrend zu stoppen? Die Erwartungen der Anleger sind gemischt – die kommenden Zahlen werden Richtungsweisend sein.