Die Aktie von Deckers Outdoor tanzt derzeit auf mehreren Hochzeiten – doch welche Melodie setzt sich durch? Während einige Analysten die Kaufempfehlung bekräftigen, schrauben andere ihre Erwartungen deutlich nach unten. Gleichzeitig steht das Unternehmen vor einer wichtigen Bewährungsprobe: Der anstehende Quartalsbericht könnte die Richtung für die kommenden Monate vorgeben.

Analysten uneins über Zukunftskurs

Die Finanzexperten zeigen sich gespalten:

  • UBS erhöht das Kursziel von 150 auf 158 Dollar und hält am "Buy"-Rating fest
  • KeyBanc korrigiert die Erwartungen dagegen deutlich nach unten (von 230 auf 150 Dollar)
  • Piper Sandler geht noch weiter und setzt das Ziel bei nur 100 Dollar an – bei neutraler Einschätzung

Diese Divergenz spiegelt die Unsicherheit wider, mit der die Marktteilnehmer die aktuelle Situation bewerten. Immerhin hat die Aktie in den letzten drei Monaten fast 30 Prozent an Wert verloren.

Internationales Wachstum als Lichtblick

Ein Hoffnungsschimmer kommt aus den globalen Märkten:

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  • Auslandsumsätze legten im letzten Quartal beachtliche 28 Prozent zu
  • Die Markenbekanntheit außerhalb der USA entwickelt sich weiter
  • Das Management peilt für das Gesamtjahr ein Umsatzplus von 15 Prozent an

Doch die jüngste Volatilität zeigt, wie empfindlich der Titel auf äußere Einflüsse reagiert. Allein die Nachrichten zu neuen Zöllen ließen die Aktie zeitweise um 14 Prozent einbrechen, bevor sie sich teilweise erholte.

Entscheidender Termin steht bevor

All eyes on May 22: An diesem Donnerstag will Deckers Outdoor die Zahlen für das vierte Quartal präsentieren. Die Erwartungen liegen bei einem EPS von 0,56 Dollar. Sollte das Unternehmen hier positiv überraschen, könnte das den Abwärtstrend stoppen. Doch angesichts der jüngsten Kursentwicklung scheinen viele Anleger bereits die Flucht ergriffen zu haben – die Handelsvolumina zeigen starke Schwankungen.

Die große Frage bleibt: Schafft es Deckers Outdoor, mit seinen Marken wie UGG und Hoka die Wachstumsstory fortzuschreiben – oder droht eine längere Konsolidierungsphase? Die Antwort könnte der anstehende Bericht liefern.

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