
Deckers Outdoor Aktie: Absturz mit Ansage?
16.06.2025 | 00:48
Die Märkte haben ein klares Urteil gefällt: Deckers Outdoor steckt in der Krise. Der einst gefeierte Hersteller von Markenschuhen wie HOKA kämpft mit massiven Kursverlusten, zögerlichen Verbrauchern und den Folgen neuer Handelsbarrieren. Doch warum stolpert der Outdoor-Spezialist gerade so hart – und gibt es Licht am Ende des Tunnels?
Harte Landung für die Aktie
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Seit Jahresanfang hat die Deckers-Aktie mehr als die Hälfte ihres Wertes eingebüßt. Allein in den letzten 30 Tagen ging es um über 23 Prozent bergab. Am vergangenen Freitag markierte die Aktie mit 87,88 Euro sogar ein neues 52-Wochen-Tief – ein dramatischer Fall von fast 91 Prozent gegenüber dem Hoch vom Juni 2024.
Besonders alarmierend: Der jüngste Rutsch erfolgte bei ungewöhnlich hohem Handelsvolumen. Am 13. Juni schnellte der Umsatz um 86 Prozent in die Höhe, während der Kurs gleichzeitig um 5,78 Prozent einbrach. Ein klares Zeichen, dass große Marktteilheimer in Panik verkauften.
Drei Krisenherde belasten das Unternehmen
Tarif-Schock: Neue Zölle könnten Deckers bis zu 150 Millionen Dollar zusätzliche Kosten bescheren. Zwar plant das Management Gegenmaßnahmen, doch ein Teil wird wohl direkt die Margen belasten.
HOKA-Einbruch: Die eigentlich starke DTC-Sparte (Direct-to-Consumer) der HOKA-Marke zeigte im letzten Quartal Schwächen. Modellwechsel und Rabattschlachten drückten hier auf die Zahlen – möglicherweise ein erstes Anzeichen für nachlassende Konsumlaune in den USA.
Analysten-Skepsis: Die Investmentbank Argus Research stufte Deckers Outdoor erst kürzlich auf "Hold" herab. Andere Häuser hatten bereits im Mai ihre Empfehlungen gesenkt. Die Botschaft ist klar: Abwarten, bis sich die Lage klärt.
Großinvestoren zögern – mit einer Ausnahme
Interessant ist das Verhalten institutioneller Anleger: Während Harbor Capital Advisors und Farther Finance Advisors zwar ihre Positionen ausbauten, handelte es sich dabei um vergleichsweise kleine Beträge (3.032 bzw. 3.136 zusätzliche Aktien). Die große Kaufwelle bleibt aus – ein Indiz, dass die Profis Deckers Outdoor derzeit eher mit Vorsicht genießen.
Kann sich der Outdoor-Ausrüster aus der Talsohle kämpfen? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob es dem Management gelingt, die Tarifbelastung abzufedern und die HOKA-Marke wieder auf Wachstumskurs zu bringen. Bis dahin dürfte die Aktie weiter ein Spiel für Nervenstarke bleiben.
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