DAX: Vierte Pleite in Folge

Der deutsche Leitindex setzt seine Talfahrt fort und schloss heute bei 24.060 Punkten - ein Minus von 0,42 Prozent. Nach dem euphorischen Rekordhoch vergangene Woche folgt nun die bittere Realität: vier Verluste-Tage am Stück. Der anfängliche Stabilisierungsversuch verpuffte bereits am Vormittag.
Vom Hoffnungsschimmer zum Realitätscheck
Der Handelstag begann mit einer Täuschung. Gut eine Stunde nach Eröffnung notierte der Index noch 0,1 Prozent im Plus bei 24.234 Punkten. Doch die Erholung erwies sich als Strohfeuer. Bereits am Vormittag drehte das Barometer ins Minus und gab kontinuierlich nach.
Die Volatilität mit 18,44 Punkten beim VDAX-NEW signalisiert wachsende Nervosität. Anleger spüren die tektonischen Verschiebungen nach dem jüngsten Rekordlauf.
Frontalangriff auf Einzelwerte
Das Bild bei den DAX-Werten zeigt die Härte der Korrektur:
• Zalando: Brutaler Absturz um 5,28% am Vortag• Sartorius: Schwere Verluste von 4,72%• Rheinmetall: Noch vor zwei Tagen +2,17%, nun unter Druck• Commerzbank: Gewinn von 2,16% bereits Geschichte
Auch positive Unternehmensnachrichten wie der Kontron-Großauftrag verpufften wirkungslos. Die Gewinnmitnahmen erfassen den Markt mit voller Wucht.
Technische Warnsignale häufen sich
Der Rutsch unter die 50-Tage-Linie bei 23.558 Punkten sendet ein klares bärisches Signal. Diese wichtige Trendmarke wurde nach unten durchbrochen - ein Alarmsignal für Bullen.
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Kritische Unterstützungszonen:• 24.000/23.975 Punkte: Erste Verteidigungslinie• 23.700 Punkte: Letzte Bastion vor größerem Schaden• 23.400 Punkte: Nächstes Abwärtsziel bei weiterem Versagen
Der Relative-Stärke-Index zeigt nachlassende Dynamik. Die Widerstände bei 24.255 und 24.415 Punkten rücken in weite Ferne.
Zollkrieg-Gespenst belastet weiter
Die anhaltenden Spannungen im Zollstreit zwischen den USA und der Eurozone zerren am Marktvertrauen. Diese Unsicherheit überschattet selbst bessere Konjunkturdaten.
Die ZEW-Konjunkturerwartungen überraschten mit 52,7 Punkten positiv (Prognose: 50,4). Doch die Erleichterung währte nur kurz. Auch die verbesserte Lagebeurteilung konnte keine nachhaltige Wende einleiten.
Börsen im Kreuzfeuer globaler Faktoren
Kann sich der Index über der psychologisch wichtigen 24.000-Punkte-Marke halten? Diese Frage wird die kommenden Handelstage dominieren. Der Euro schwächelt bei 1,1621 USD, Brent-Öl rutscht unter 70 Dollar.
Die US-Verbraucherpreisdaten werden zur Nagelprobe für die weitere Marktrichtung. Ein Durchbruch nach unten könnte die Korrektur dramatisch beschleunigen.
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