Der deutsche Leitindex startet mit einer Abwärtslücke in den Handel und sackt zunächst auf 23.080 Punkte ab. Zwar gelingt dem DAX am Vormittag eine beachtliche Erholung bis auf 23.386 Punkte, doch die Bullen können ihre Gewinne nicht verteidigen. Am Ende steht ein Minus nahe dem Tagestief bei 23.080 Punkten.

Das überdurchschnittliche Handelsvolumen und der gestiegene Volatilitätsindex VDAX-NEW sprechen eine klare Sprache: Die Nervosität am Markt nimmt zu.

Versorger gegen den Trend - Automobilwerte schwächeln

Während der Gesamtmarkt schwächelt, zeigen sich die Versorger von ihrer besten Seite. RWE führt mit einem Plus von 2,22 Prozent auf 35,98 Euro das Feld an, gefolgt von E.ON mit einem Aufschlag von 1,03 Prozent auf 15,74 Euro. Auch Deutsche Telekom und Beiersdorf können zulegen.

Die Verliererseite wird von Münchener Rück dominiert, die 2,58 Prozent auf 550,20 Euro einbüßt. Rheinmetall und Brenntag folgen mit Verlusten von über zwei Prozent. Die Schwergewichte im Index zeigen sich unentschlossen und können keine Impulse setzen.

Technische Warnsignale verdichten sich

Die technische Lage spitzt sich zu. Der DAX testet im Tagesverlauf kritische Unterstützungen um 23.050 Punkte. Gelingt kein Halten dieser Marke, droht weiterer Abgabedruck.

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Nach oben hin türmen sich die Widerstände: Bei 23.412 Punkten wartet der EMA50 im Stundenchart, gefolgt von der psychologisch wichtigen 23.500er-Marke. Besonders brisant wird es zwischen 23.570 und 23.621 Punkten, wo die 100- und 200-Tage-Linien verlaufen.

Geopolitische Spannungen belasten das Sentiment

Was belastet die Märkte derzeit so stark? Die anhaltenden Spannungen im Nahen Osten sorgen für Verunsicherung. Rohstoffpreise für Öl und Gold ziehen an - ein klassisches Warnsignal für Risikoaversion.

Dazu kommt der stärkere Euro bei 1,1578 Dollar, der den Exporteuren zusetzt. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen verharrt bei 2,51 Prozent.

Besonders aussagekräftig: Das Put/Call-Ratio liegt über 1,0 und signalisiert eine pessimistische Grundstimmung der Anleger. Anstehende Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone und den USA dürften für weitere Impulse sorgen.

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