Der iShares Core DAX UCITS ETF (DE) gilt als sichere Wette auf den deutschen Aktienmarkt. Doch hinter der scheinbaren Stabilität lauert ein kaum beachtetes Risiko: Eine extreme Konzentration auf nur wenige Schwergewichte. Warum die Top-10-Positionen über 65% des Fonds ausmachen – und was das für Anleger bedeutet.

Die Achillesferse des DAX-ETF

Eine detaillierte Bestandsanalyse des mit über 8,8 Milliarden Euro schwergewichtigen ETFs offenbart alarmierende Ungleichgewichte:

  • SAP, Siemens & Co. dominieren: Die Top-5-Positionen kontrollieren einen überproportionalen Anteil
  • Sektorrisiko: Finanzen und Industrie machen den Löwenanteil aus
  • Tracking Error minimal: Der ETF bildet den DAX zwar präzise ab – inklusive aller Schwächen

"Die hohe Konzentration ist das strukturelle Problem des DAX", erklärt ein Marktbeobachter. "Ein Ausrutscher bei SAP oder Siemens würde den gesamten ETF spürbar belasten."

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Performance mit Schönheitsfehlern

Trotz der strukturellen Schwächen zeigt die jüngste Entwicklung des EXS1 beeindruckende Zahlen:

  • +20,19% seit Jahresanfang – deutlich stärker als viele europäische Vergleichsindizes
  • Nur -2,1% unter dem 52-Wochen-Hoch von 216,20 Euro
  • RSI von 35,8 deutet auf moderat überverkaufte Bedingungen hin

Doch Vorsicht: Die aktuelle Rally könnte trügerisch sein. "Der DAX profitiert von der schwachen Euro-Zone", warnt ein Portfoliomanager. "Das ist kein nachhaltiges Wachstumsmodell."

Die ETF-Alternativen: Lohnt ein Wechsel?

Im direkten Vergleich mit Konkurrenzprodukten zeigt der iShares-ETF zwar Führungsqualitäten, aber auch Schwächen:

| Merkmal | iShares Core DAX | Xtrackers DAX | Amundi DAX III | |---------|------------------|---------------|----------------| | Kostenquote | 0,16% | 0,09% | 0,12% | | Fondsvolumen | 8,8 Mrd. € | 5,2 Mrd. € | 3,1 Mrd. € | | Replikation | Physisch | Physisch | Physisch |

Das Fazit: Der iShares Core DAX ETF bleibt der Liquiditätskönig – doch für kostensensible Anleger könnten die günstigeren Alternativen attraktiver sein. Die strukturellen Risiken des deutschen Leitindex tragen sie allerdings alle.

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