Wer hätte gedacht, dass nach dem erfolgreichen ersten Quartal des Jahres die Bullen weiter am Ball bleiben und den deutschen Leitindex nach oben pushen. Vor allem nicht bei dem ganzen Durcheinander, das momentan weltweit an den Märkten herrscht. Der DAX hat dennoch auf Wochensicht satte 4,20% zugelegt und konnte zum ersten Mal in diesem Jahr über der Marke von 12.000 Punkten schließen. Das Brexit-Drama haben die Anleger einfach links liegen gelassen, eine mögliche Lösung des Konflikts zwischen den USA und China setzte sich auf breiter Front durch und war der wichtigste Faktor für die phantastische Entwicklung an den Börsen.

Charttechnik
Am letzten Montag eröffnete der DAX die Session im Bereich von 11.600 Zählern. Es folgten 5 Tage, die der DAX mit einem Plus beenden konnte. Folgerichtig gelang es den Longis das letzte markante Hoch bei 11.823 nachhaltig hinter sich zu lassen und somit den Aufwärtstrend auszudehnen. In der Spitze erreichte der Index die 12.030. Nach so einer Rally müssen wir uns nun mit der Unterseite beschäftigen. Warum? Es steigt jetzt die Wahrscheinlichkeit, dass die Bullen nach und nach ihre angelaufenen Gewinne realisieren und damit eine Konsolidierungsbewegung auslösen werden. Diese könnte zunächst das Level bei 11.650 anlaufen (50%-Korrektur). Sollte es den Anlegern nicht gelingen das Ruder erneut an sich zu reißen, geht es weiter bis zum entscheidenden Tief bei 11.268. Spätestens hier rechne ich mit dem Angriff der Bullen. Das Ziel ist schnell ausgemacht und liegt bei 12.030. Unterhalb von 11.268 müsste die charttechnische Situation neu bewertet werden

Trading-Idee
Das wäre unsere Chance eine Position tief aus der Korrektur aufzubauen. Sollte also der Kurs in die 11.650er Zone oder noch tiefer hineinlaufen, werde ich Ausschau nach einer Long-Umkehrkerze halten. Diejenigen, die lieber untergeordnet (Stundenchart) einen Entry in Erwägung ziehen, müssen die Trendgrößen beachten und somit auf einen erkennbaren Trend in Richtung Norden warten.

Unbenannt v57