Der deutsche Leitindex schoss am Freitag deutlich nach oben und machte einen Teil seiner jüngsten Verluste wett. Mit einem Plus von 1,27% auf 23.350 Punkte zeigte der DAX eine kraftvolle technische Gegenreaktion. Doch kann diese Erholung nachhaltig sein oder war es nur ein kurzes Aufbäumen?

Hexensabbat sorgt für Turbulenzen

Der große Verfallstermin an den Derivatebörsen heizte die Märkte ordentlich ein. Nach einem schwachen Start bei 23.197 Punkten entwickelte der Index schnell Fahrt und kletterte bis auf ein Tageshoch von 23.482 Punkten. Die Hoffnung auf eine diplomatische Deeskalation im Nahen Osten gab zusätzlichen Rückenwind.

Der Volatilitätsindex VDAX-NEW beruhigte sich merklich und fiel auf 23,12 Punkte zurück - ein Zeichen nachlassender Nervosität unter den Anlegern.

Airbus führt die Gewinner an

An der DAX-Spitze glänzte Airbus mit einem Kurssprung von 3,23%. Sartorius folgte mit einem soliden Plus von 2,72%. Die Erholung zog sich durch nahezu alle Sektoren, wobei Technologie- und Zykliker-Werte besonders gefragt waren.

Die Gewinner im Überblick:

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  • Airbus: +3,23%
  • Sartorius: +2,72%
  • Breite Sektoren-Rotation in zyklische Werte

Technische Wende vollzogen?

Der Sprung zurück über die 50-Tage-Linie bei rund 23.100 Punkten war das wichtigste Signal des Tages. Diese Marke fungiert nun als erste Unterstützung, während der Widerstand bei 23.482 Punkten lauert.

Was kommt als nächstes? Der Relative-Stärke-Index hat zwar den überverkauften Bereich verlassen, doch das Momentum bleibt fragil. Die entscheidende Frage ist, ob die Bullen genug Kraft für einen nachhaltigen Ausbruch über 23.550 Punkte sammeln können.

Geopolitik bleibt im Fokus

Die kommende Woche wird zeigen, ob die Entspannungshoffnungen im Nahen Osten berechtigt sind. Gleichzeitig richten sich die Blicke auf mögliche Signale der EZB zur weiteren Geldpolitik. Bei stabilen 2,51% für zehnjährige Bundesanleihen und einem Euro bei 1,1515 Dollar scheint das Umfeld vorerst unterstützend.

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