Österreich steht kurz vor dem Einzug ins Davis-Cup-Finalturnier der besten acht Nationen – und alles hängt nun an einem jungen Salzburger. Nach einem spektakulären Freitag mit zwei österreichischen Einzelsiegen kippte die Stimmung am Samstag im entscheidenden Doppel. Jetzt muss Lukas Neumayer im vierten Match den Sieg einfahren.

Dramatische Wende: Doppel-Pleite verschießt Matchball

Eigentlich sah alles nach einem klaren österreichischen Erfolg aus. Jurij Rodionov und Lukas Neumayer hatten am Freitag mit starken Leistungen eine 2:0-Führung erkämpft. Doch das Doppel Alexander Erler/Lucas Miedler konnte den ersten Matchball am Samstag nicht nutzen.

Gegen das ungarische Duo Fabian Marozsan/Zsombor Piros unterlagen sie knapp. Diese Niederlage macht das vierte Einzel zur alles entscheidenden Partie. Die Stimmung im Team kippte schlagartig – aus einer komfortablen Führung wurde ein nervenaufreibender Endkampf.

David gegen Goliath: Neumayers große Chance

Jetzt tritt der 23-jährige Salzburger Lukas Neumayer gegen die Nummer 56 der Weltrangliste an. Auf dem Papier ist Fabian Marozsan mit Platz 56 klar favorisiert gegenüber Neumayer auf Rang 173. Doch im Davis Cup zählen oft andere Faktoren: Nervenstärke, Teamgeist und der Wille, fürs Land zu kämpfen.

Sollte Neumayer überraschend siegen, wäre der Aufstieg perfekt. Unterliegt er, kommt es zum alles entscheidenden fünften Match zwischen Jurij Rodionov und Marton Fucsovics. Das ÖTV-Team steht also vor einer historischen Chance – und gleichzeitig vor enormem Druck.

Alles oder nichts: So geht es weiter

Die Situation könnte dramatischer nicht sein: Ein einzelnes Match entscheidet über den Einzug ins Finalturnier der weltbesten acht Nationen. Für Österreich wäre dies ein riesiger Erfolg und eine Bestätigung der starken Leistungen in dieser Saison.

Kann Neumayer den Favoriten bezwingen? Oder muss doch noch Rodionov im fünften Match alles herausreißen? Eines ist sicher: Tennis-Fans erleben heute packenden Davis-Cup-Sport auf höchstem Niveau.