Trotz Umsatzzuwachs von 25,1 Prozent bereitet die Gewinnprognose den Anlegern Sorge, während institutionelle Investoren unterschiedlich reagieren und der Kurs deutlich fällt.

Die Aktie von Datadog steht unter Druck. Nach der Veröffentlichung der Ergebnisse für das vierte Quartal kam es zu einer deutlichen Marktreaktion, die den Kurs belastete. Heute zeigt der Titel zwar eine leichte Erholung, doch die zugrundeliegenden Probleme bleiben bestehen.

Enttäuschung trotz Umsatzplus

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Obwohl das Unternehmen im vierten Quartal einen beachtlichen Umsatzanstieg von 25,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr meldete und damit die Erwartungen übertraf, überwog die Enttäuschung. Insbesondere die Jahresprognose für den Gewinn pro Aktie blieb deutlich hinter den Analystenschätzungen zurück. Seit der Veröffentlichung dieser Zahlen ist der Aktienkurs um massive 36,7 Prozent eingebrochen.

Der Titel notiert aktuell bei 82,98 Euro, was einem Verlust von über 40 Prozent seit Jahresbeginn entspricht. Vom 52-Wochen-Hoch bei knapp 160 Euro ist die Aktie fast 50 Prozent entfernt – ein klares Zeichen für den Abgabedruck.

Großinvestoren handeln – Insider verkaufen

Wie reagieren die großen Adressen? Jüngste Meldungen zeigen bemerkenswerte Aktivitäten:

  • Rockefeller Capital Management L.P. hat seine Position im vierten Quartal massiv um über 1300 Prozent aufgestockt.
  • Auch Qtron Investments LLC kaufte kräftig zu und erhöhte den Bestand um mehr als 150 Prozent.
  • Gleichzeitig stiegen einige kleinere institutionelle Investoren neu ein.

Insgesamt halten institutionelle Anleger rund 78,3 Prozent der Aktien. Auf der anderen Seite trennten sich zuletzt hochrangige Insider von Anteilen. CEO Olivier Pomel verkaufte Anfang April Aktien und reduzierte damit seine Beteiligung um 16 Prozent. Bereits im Januar und Februar hatte es Verkäufe durch den CEO und den CTO Alexis Le-Quoc gegeben. Unternehmensinsider halten noch knapp 11,8 Prozent der Anteile.

Branchenklima trübt sich ein

Ist das nur ein Problem von Datadog? Wohl kaum. Der breitere Software- und Cloud-Computing-Sektor steht ebenfalls unter Beobachtung. Auch Konkurrenten wie Cloudflare und Akamai mussten nach gemischten Zahlen oder vorsichtigen Ausblicken Kursrückgänge hinnehmen. Dies deutet auf eine allgemeinere Neubewertung der Wachstumsaussichten und Bewertungen in der Branche hin, was den Druck auf Datadog zusätzlich erhöht.

Charttechnik: Bodenbildung oder Falle?

Wie sieht es technisch aus? Am Freitag gab die Aktie nach, und in den zehn Handelstagen davor verlor sie fast 9 Prozent. Der kurzfristige Trend zeigt klar nach unten. Zwar gab es nach dem Tief vom 8. April bei 79,41 Euro ein Kaufsignal durch einen sogenannten Pivot-Bottom, doch der langfristige Trend bleibt negativ. Der Kurs notiert fast 29 Prozent unter seinem 200-Tage-Durchschnitt – ein starkes Verkaufssignal für viele Charttechniker.

Der Markt scheint die positiven Umsatzzahlen gegen die Sorgen über die künftige Gewinnentwicklung und den allgemeinen Branchendruck abzuwägen. Die leichte Erholung heute könnte nur eine technische Gegenreaktion sein.

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