Dassault Aviation steht vor strategischen Weichenstellungen im All und beim FCAS-Projekt, während der Markt für Geschäftsflugzeuge boomt. Wie positioniert sich das Unternehmen?

Die strategische Ausrichtung von Dassault Aviation steht im Mittelpunkt. Langfristthemen wie der Wettlauf im All und die Spannungen beim europäischen Kampfjetprojekt FCAS prägen die Diskussion, während der Markt für Geschäftsflugzeuge positive Signale sendet.

CEO schlägt Alarm: Rückstand im All?

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Wie steht es um Frankreichs Ambitionen bei militärischen Raumflugzeugen? Éric Trappier, CEO von Dassault Aviation, mahnte kürzlich zur Eile. In einer Anhörung vor dem Verteidigungsausschuss warnte er eindringlich davor, den Anschluss an Nationen wie China und die USA zu verlieren.

Trappier verwies konkret auf das etablierte X-37B Programm der USA und aufkommende private Initiativen. Seine Aussage „Ich habe die Idee im Kopf. Ich habe den Willen. Aber ich habe das Gefühl, dass sich niemand dafür interessiert“ verdeutlicht die wahrgenommene Lücke bei der institutionellen Unterstützung in Frankreich. Warum zögert man hier?

Ein eigenes Raumflugzeug könnte entscheidende Vorteile bringen:

  • Technologische Führung: Ausbau der Expertise vom Flugzeugbau auf die Raumfahrt.
  • Strategische Autonomie: Verringerung der Abhängigkeit von anderen Nationen.
  • Marktpotenzial: Erschließung neuer Auftragsmöglichkeiten im wachsenden militärischen Raumfahrtsektor.
  • Wettbewerbsdruck: Vermeidung eines uneinholbaren Rückstands gegenüber den USA und China.

FCAS-Projekt unter Hochspannung

Auch das Future Combat Air System (FCAS) sorgt weiter für Schlagzeilen. Bereits letzte Woche wurde über erhebliche Differenzen zwischen Dassault und den Partnern Deutschland und Spanien berichtet. Trappier kritisierte die auf Konsens basierende Entscheidungsfindung als ineffizient.

Diese internen Spannungen bleiben ein Belastungsfaktor. Ein Scheitern oder eine grundlegende Neuausrichtung des wichtigsten europäischen Rüstungsprojekts hätte direkte Folgen für die mittel- bis langfristige Auftragslage des Konzerns. Eine heikle Balance zwischen Kooperation und Führungsanspruch ist gefragt.

Lichtblick bei Business Jets?

Gibt es auch positive Nachrichten? Ja, im zivilen Sektor. Ein heute veröffentlichter Marktbericht prognostiziert ein starkes Wachstum für den globalen Business-Jet-Markt bis 2032. Dassault Aviation gilt hier mit seiner Falcon-Reihe als Schlüsselakteur.

Dieser positive Ausblick stützt das Geschäftsmodell zusätzlich. Trotz dieser strategischen Debatten zeigt die Aktie seit Jahresbeginn eine beachtliche Performance von über 50 Prozent. Technologische Innovationen und der Fokus auf das Passagiererlebnis treiben die Nachfrage im zivilen Bereich weiter an.

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