Der Medizintechnik-Konzern präsentiert sich mit einer sportlichen Bewertung, obwohl die jüngsten Gewinne enttäuschten. Setzen Anleger hier auf heiße Luft oder verbirgt sich dahinter eine echte Chance, die den Kurs von aktuell rund 171 Euro wieder beflügeln könnte?

Analysten-Optimismus trifft auf harte Realität

Die Aktie von Danaher wird derzeit mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 36,1 gehandelt. Das liegt deutlich über dem Durchschnitt vieler US-Unternehmen und signalisiert auf den ersten Blick eine ambitionierte Bewertung. Dieser hohe Wert speist sich vor allem aus den optimistischen Prognosen der Analysten: Sie erwarten für die kommenden drei Jahre ein jährliches Gewinnwachstum pro Aktie (EPS) von stattlichen 15 Prozent – und stellen damit den breiteren Markt, für den lediglich 10 Prozent Wachstum prognostiziert werden, klar in den Schatten.

Doch diese glänzenden Zukunftsaussichten stehen in starkem Kontrast zur jüngsten Vergangenheit. Im letzten Jahr sanken die Gewinne um 5,7 Prozent, und über die vergangenen drei Jahre schrumpfte das EPS sogar um kumulierte 39 Prozent. Diese Diskrepanz zwischen jüngster Performance und Vorschusslorbeeren ist ein Warnsignal, das Investoren genau im Auge behalten sollten.

Dividende als Zeichen der Stabilität

Trotz der jüngsten Ergebnisschwäche sendet das Unternehmen auch positive Signale. So hat der Vorstand von Danaher am 6. Mai 2025 eine reguläre Quartalsdividende von 0,32 US-Dollar pro Aktie beschlossen. Ausgezahlt wird diese am 25. Juli 2025 an Aktionäre, die am 27. Juni 2025 im Register stehen. Die Bestätigung dieser Dividende könnte als Zeichen der finanziellen Stabilität und des Vertrauens in die zukünftige Ertragskraft gewertet werden.

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Ein weiterer wichtiger Termin steht bevor: Am 15. Mai 2025 wird CEO Rainer M. Blair auf der Bank of America Securities Health Care Conference sprechen. Von diesem Webcast-Auftritt erhoffen sich Anleger neue Einblicke in die Strategie und die Aussichten des Unternehmens.

Licht und Schatten im operativen Geschäft

Die Zahlen für das erste Quartal 2025 zeigten einen leichten Umsatzrückgang von 1,0 Prozent auf 5,7 Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn belief sich auf 1,0 Milliarde US-Dollar oder 1,32 US-Dollar pro verwässerter Aktie. Auf bereinigter Non-GAAP-Basis lag der Gewinn je Aktie bei 1,88 US-Dollar. Trotz dieser jüngsten Delle unterstreicht der operative Cashflow von 6,2 Milliarden US-Dollar die Fähigkeit des Unternehmens, Liquidität zu generieren.

Allerdings kämpft Danaher, das seit Jahresbeginn einen Kursverlust von über 23 Prozent hinnehmen musste, weiterhin mit Gegenwind. Insbesondere der Life-Science-Sektor und spezifische geografische Märkte wie China könnten die Profitabilität belasten. Die kommenden Monate, insbesondere die Impulse von der anstehenden Konferenz, dürften entscheidend dafür sein, ob Danaher die hohen Erwartungen erfüllen und das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen kann.

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