Der US-Gesundheitskonzern verzeichnet Kursgewinne durch überraschend starke Anhebung der Medicare-Zahlungssätze für 2026, während der Sektor als Stabilitätsanker gilt.

Die Aktie des US-Gesundheitskonzerns CVS Health zeigt sich in einem unsicheren Marktumfeld bemerkenswert widerstandsfähig. Nach einer schwächeren Phase Ende 2024 konnte das Papier im laufenden Jahr wieder Boden gutmachen und gestern zeitweise die 69-Dollar-Marke durchbrechen. Obwohl die starke Bewegung teilweise wieder abverkauft wurde, notierte die Aktie bei 66,56 USD und demonstrierte damit relative Stärke gegenüber dem Gesamtmarkt. Was gibt dem Apotheken-Giganten aktuell Rückenwind? Die Centers for Medicare and Medicaid Services haben am Montag eine deutliche Anhebung der Zahlungssätze für Medicare-Versicherer für das Jahr 2026 bekannt gegeben. Mit 5,06 Prozent liegt die finale Erhöhung mehr als doppelt so hoch wie der ursprüngliche Vorschlag der Regierung vom Januar, der lediglich 2,23 Prozent vorsah. Marktexperten schätzen, dass dieser Schritt den Versicherungsunternehmen zusätzliche Einnahmen von über 25 Milliarden USD bescheren wird – ein potenzieller Gewinnturbo für CVS Health, das zu den führenden Gesundheitsunternehmen in den USA zählt.

Sichere Anlage in turbulenten Zeiten

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Der überraschend positive Bescheid zur Medicare-Vergütung kommt für den Gesundheitssektor zur rechten Zeit. Nach einem herausfordernden Jahr 2024, in dem die meisten Versicherungsaktien aufgrund niedriger staatlicher Zahlungen und steigender medizinischer Kosten unter Druck standen, bietet die neue Regelung eine willkommene Atempause. Während die Sorge vor einem möglichen Handelskrieg die globalen Märkte belastet, präsentieren sich Gesundheitsaktien wie CVS als vergleichsweise sichere Häfen. Analysten von Baird Research bezeichnen die günstigeren Vergütungssätze in Verbindung mit steigenden Zollrisiken als "Best-Case-Szenario" für den Sektor. Aus technischer Perspektive könnte sich die Aktie im Bereich der 20-Tage-Linie stabilisieren, was Chancen für einen weiteren Anstieg eröffnen würde. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 85 Milliarden USD und einem durchschnittlichen Handelsvolumen von knapp 643 Millionen USD in den vergangenen 20 Tagen bleibt der Pharmariese mit seinen über 9.500 Einzelhandelsapotheken und der Verarbeitung von jährlich rund 1,3 Milliarden Rezepten ein Schwergewicht im US-Gesundheitsmarkt.

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