CureVac (WKN: A2P71U), ein global agierendes biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in Tübingen, forscht nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus. Bei der Suche nach einem geeigneten Impfstoff ist CureVac jedoch keineswegs alleine. Auf der ganzen Welt suchen verschiedene Pharmaunternehmen und Universitäten nach einer Lösung. CureVac gilt allerdings hierzulande als einer der aussichtsreichsten Anwärter. Das wird vor allem durch die Tatsache unterstrichen, dass die Deutsche Bundesregierung sich vor dem Börsengang Anteile an dem Unternehmen gesichert hat. Auch die Europäische Kommission schließt bereits Vereinbarungen mit CureVac ab, damit ausreichend Dosen für europäische Mitgliedsstaaten gesichert sind, sofern ein Durchbruch seitens CureVac gelingt.

Bei solchen News zu CureVac ist es daher kaum verwunderlich, dass die Aktie des Unternehmens entsprechend gestiegen ist. Jüngste Nachrichten zu dem Unternehmen haben die CureVac-Aktie nun weiter beflügelt und geben gleichzeitig Hoffnung darauf, möglicherweise nächstes Jahr bereits einen funktionierenden und zugelassenen Impfstoff zu haben. Nachfolgend möchten wir einen gemeinsamen Blick auf den Ansatz von CureVac werfen und dabei festhalten, welche positiven Neuigkeiten es zu vermelden gibt.

CureVac-Impfstoff: So gehen die Tübinger vor

CureVac forscht auf dem Gebiet der mRNA-Technologie. mRNA steht für messenger RNA und bedeutet so viel wie Boten-RNA. Bei seinem Ansatz versucht das Unternehmen das vielseitige Molekül für den medizinischen Einsatz zu entwickeln und zu optimieren. Dabei soll die mRNA als Informationsträger genutzt werden, um den menschlichen Körper zur Produktion entsprechend kodierter Proteine anzuleiten. Das menschliche Immunsystem erhält sozusagen eine Art Anleitung für eine mögliche Infektion und kann sich vorab darauf einstellen. Mit dieser Technologie soll eine Vielzahl von Erkrankungen bekämpft werden. Im Mittelpunkt der Forschungen steht in der aktuellen Zeit selbstredend das Coronavirus.

Klinische Phase-2a-Studie und positive News zu Impfstoff

Damit ein Impfstoff zugelassen werden kann, muss er im Vorfeld einige Studien durchlaufen. Ende September, also knapp vor einem Monat, gab CureVac bekannt, dass der erste Teilnehmer einer klinischen Phase-2a-Studie mit dem COVID-19-Impfstoffkandidaten CVnCoV geimpft wurde. Die Studie findet dabei in Peru und Panama statt. Es werden insgesamt 690 Probanden aus zwei verschiedenen Gruppen getestet. Dabei wird der potenzielle Impfstoff gegen das Coronavirus auf Sicherheit, Reaktogenität und Immunogenität untersucht. Auf Grundlage verschiedener Auswertungen, die im Laufe der Studie getätigt werden, wird der Start einer Phase-2b/3-Studie vorbereitet.

Während diese Studie nun läuft, gibt es positive Resultate in Bezug auf eine präklinische Studie. Es handelt sich hierbei ebenfalls um den Impfstoffkandidaten CVnCoV, der an Mäusen und Hamstern getestet wurde. Laut Unternehmensangaben von CureVac ist durch den Impfstoffkandidaten eine starke Induzierung von Antikörper- und T-Zell-Reaktionen zu verzeichnen. Darüber hinaus sorgt der potenzielle Impfstoff für einen Schutz der Lunge und reduziert die Virenlast in Nase und Rachen der Tiere. In puncto Sicherheit scheint es keine Hinweise auf eine durch die Impfung verstärkte Erkrankung zu geben.

CureVac-Aktie daher jetzt kaufen?

Aus gesellschaftlicher Sicht sind das meines Erachtens großartige Neuigkeiten. Diese ersten Ergebnisse bedeuten zwar noch nicht, dass der endgültige Durchbruch gelungen ist, aber der eingeschlagene Weg scheint vielversprechend. Wenn man diese Situation nun aus der Sicht eines langfristigen Anlegers betrachtet, könnte man geneigt sein, in die CureVac-Aktie zu investieren.

Der Gedanke dahinter ist für mich nachvollziehbar. Ich persönlich glaube allerdings, dass es mehrere Impfstoffe weltweit sukzessive zur Zulassung schaffen werden. Gut möglich, dass CureVac eines der Pharmaunternehmen sein wird, die zu dieser Entwicklung beitragen. Als Investor möchte ich mich hier jedoch vorab nicht festlegen. Interessierte Anleger sollten sich beispielsweise überlegen, eine Basket-Methode anzuwenden, bei der man diversifiziert in mehrere aussichtsreiche Aktien investiert.

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Caio Reimertshofer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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