
CureVac Aktie: Patent-Erfolg bringt Wende?
17.05.2025 | 04:08
Der Biotech-Pionier CureVac feiert einen wichtigen Sieg im Patentstreit mit den mRNA-Giganten BioNTech und Pfizer. Das Europäische Patentamt (EPA) bestätigte nun zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate die Gültigkeit eines zentralen CureVac-Patents – ein klares Signal für die Stärke des geistigen Eigentums des Unternehmens. Doch was bedeutet dieser Erfolg konkret für den milliardenschweren Rechtsstreit?
Patent-Schlacht gewonnen
Das EPA wies die Einwände von BioNTech, Pfizer und weiteren Gegnern gegen das CureVac-Patent EP 4 023 755 B1 größtenteils zurück. Zwar wurde der Schutzbereich leicht angepasst, doch die Kernansprüche blieben erhalten. Bereits im März hatte das EPA ein weiteres wichtiges Patent des Tübinger Unternehmens bestätigt.
Diese Entscheidungen stärken CureVacs Position im parallel laufenden deutschen Patentstreit vor dem Landgericht Düsseldorf erheblich. Dort geht es um insgesamt sechs Patente, die angeblich in den COVID-19-Impfstoffen von BioNTech/Pfizer verletzt wurden.
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Entscheidungsspiel im Juli
Am 1. Juli 2025 steht nun die nächste entscheidende Hürde an: Das Düsseldorfer Gericht wird prüfen, ob BioNTech die beiden nun bestätigten Patente tatsächlich verletzt hat. Sollte CureVac auch hier recht bekommen, würde sich der Fokus auf die Schadenshöhe verlagern – mit potenziell milliardenschweren Folgen.
Die Aktie des Unternehmens zeigte zuletzt deutliche Erholungssignale und legte allein am Freitag über 8% zu. Offenbar setzen immer mehr Investoren darauf, dass sich das Blatt für den einstigen Hoffnungsträger der mRNA-Technologie wendet. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob dieser Optimismus berechtigt ist.
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