CureVac Aktie: Gleichbleibender Erfolgstrend
mRNA-Pionier unter der Lupe
CureVac steht erneut im Fokus der Analysten – und die Einschätzung fällt trotz einer kleinen Dämpfer überraschend positiv aus. Während das Biotech-Unternehmen mit seiner mRNA-Technologie weiterhin gegen die großen Player der Branche antritt, sieht UBS noch erhebliches Potenzial. Doch was steckt hinter der aktuellen Bewertung?
Kaufempfehlung trotz Korrektur
UBS-Analystin Eliana Merle hat das Kursziel für CureVac zwar leicht von 13 auf 12 Dollar gesenkt, hält aber an ihrer Kaufempfehlung fest. Der Grund: Das Marktpotenzial der mRNA-Plattform und der Onkologie-Pipeline des Unternehmens sei noch nicht vollständig eingepreist. Diese Einschätzung kommt zu einem interessanten Zeitpunkt:
- Die finanzielle Basis scheint gesichert: Mit 481,7 Millionen Euro Liquidität Ende 2024 – darunter eine 400-Millionen-Zahlung von GSK – reichen die Mittel voraussichtlich bis 2028.
- Gleichzeitig wurden die Kosten durch eine Personalreduzierung um über 30% ab 2025 gesenkt.
- Allerdings belasteten Sonderaufwendungen für Restrukturierung und Patentstreitigkeiten die Bilanz.
Pipeline mit Lichtblicken
Der eigentliche Game-Changer könnte jedoch die klinische Entwicklung sein: Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat grünes Licht für eine Phase-1-Studie mit CVHNLC bei Lungenkrebs gegeben. Die Kombinationstherapie mit Pembrolizumab könnte neue Perspektiven eröffnen.
Auch die Zusammenarbeit mit GSK bei Grippe- und COVID-19-Impfstoffen zeigt weiterhin Leben – zuletzt mit einer 10-Millionen-Euro-Milestone-Zahlung. Und nicht zuletzt stärkt der Erfolg im Patentstreit mit BioNTech die Position im hart umkämpften mRNA-Markt.
Die Aktie zeigt sich heute mit einem Plus von knapp 4% erfreut über die anhaltende Analystenunterstützung. Ob sich der Optimismus langfristig auszahlt, wird vor allem von den Fortschritten in der klinischen Entwicklung abhängen.








