Die Zukunft von CureVac könnte sich diese Woche entscheiden – zumindest was die wertvollen Patente des mRNA-Pioniers angeht. Vor dem Europäischen Patentamt läuft derzeit eine entscheidende Anhörung zur Gültigkeit eines zentralen Patents, das die Technologie des Tübinger Biotech-Unternehmens schützt. Ein positives Urteil könnte CureVac nicht nur im laufenden Rechtsstreit mit Konkurrent BioNTech stärken, sondern auch die Position in der heiß umkämpften mRNA-Branche festigen.

Machtpoker um mRNA-Technologie

Vom 13. bis 15. Mai verhandelt das Europäische Patentamt (EPA) über die Gültigkeit des CureVac-Patents EP 4 023 755 B1. Erst im März konnte das Unternehmen bereits einen Teilerfolg verbuchen: Das EPA bestätigte in einem anderen Verfahren das Patent EP 3 708 668 B1 in abgeänderter Form – ein Schlag gegen BioNTech. Der anschließende Verletzungsprozess dazu soll am 1. Juli vor dem Landgericht Düsseldorf verhandelt werden.

Für CureVac geht es bei diesen Patentstreitigkeiten um nicht weniger als die Verteidigung seiner geistigen Eigentumsrechte in der mRNA-Technologie. Ein Erfolg würde die Verhandlungsposition gegenüber Konkurrenten deutlich stärken und mögliche Lizenzzahlungen sichern.

Finanzielle Neuausrichtung zeigt Wirkung

Parallel zu den juristischen Auseinandersetzungen hat CureVac sein Geschäft grundlegend umgebaut. Die im Juli 2024 angekündigte Restrukturierung zielte auf Kostensenkungen von über 30% ab – begleitet von einem Stellenabbau in ähnlicher Höhe. Die Maßnahmen scheinen zu fruchten: Mit liquiden Mitteln von 481,7 Millionen Euro zum Jahresende 2024 sieht sich das Unternehmen finanziell bis 2028 abgesichert. Ein Lizenzabkommen mit GSK, das bis zu 1,45 Milliarden Euro plus Tantiemen einbringen könnte, unterstützt diese Position zusätzlich.

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Durchbrüche in der Krebsforschung?

Besonders spannend entwickelt sich die Onkologie-Sparte von CureVac. Das Unternehmen verfolgt zwei vielversprechende Ansätze: standardisierte und personalisierte Immuntherapien. Für die Phase-1-Studie zu Glioblastomen (CVGBM) ist die Rekrutierung abgeschlossen, erste Ergebnisse werden für das zweite Halbjahr 2025 erwartet. Ebenfalls in der zweiten Jahreshälfte soll die Dosisfindungsstudie für eine Therapie gegen Plattenepithelkarzinome der Lunge beginnen, nachdem die FDA im April grünes Licht gegeben hatte.

Im Bereich prophylaktischer Impfstoffe konnte CureVac mit GSK einen wichtigen Meilenstein erreichen: Für einen kombinierten Grippe-COVID-19-Impfstoff begann im November 2024 die Phase-1/2-Studie, was CureVac eine Zahlung von 10 Millionen Euro einbrachte. Für ein eigenentwickeltes Programm gegen Harnwegsinfektionen plant das Unternehmen noch in diesem Jahr die Einreichung bei den Behörden.

Die Blicke der Anleger richten sich nun vor allem auf das laufende Patentverfahren. Wird CureVac seinen Technologievorsprung behaupten können – oder droht ein Rückschlag, der die ohnehin angeschlagene Aktie weiter unter Druck setzt?

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