CSX Aktie: Aktivisten greifen an!

Gleich zwei Aktivisten haben die US-Eisenbahngesellschaft CSX ins Visier genommen. Der Hedgefonds Toms Capital hat nach dem Aufbau einer Position einen Vorstandstermin beantragt, während Ancora Holdings bereits konkrete Forderungen stellt. Die Botschaft ist klar: CSX muss handeln oder Konsequenzen tragen.
Die Ausgangslage wirkt wie ein Déjà-vu. Nachdem Union Pacific im vergangenen Monat die 71,5 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Norfolk Southern verkündet hat, geraten die verbliebenen Bahnunternehmen unter Druck. CSX als größter Eisenbahnbetreiber der US-Ostküste steht dabei besonders im Fokus.
Toms Capital übt Druck aus
Hedgefonds-Manager Benjamin Pass, bekannt für seine Fusionsinitiativen bei US Steel und Kenvue, baute im zweiten Quartal eine 5,6 Millionen Aktien umfassende Position bei CSX auf. Der Zeitpunkt war strategisch gewählt: Genau während der finalen Verhandlungen zwischen Union Pacific und Norfolk Southern.
Pass bevorzugt normalerweise diskrete Gespräche statt lautstarker Kampagnen. Dass er nun dennoch ein Board-Meeting fordert, unterstreicht die Dringlichkeit seiner Anliegen. Welche konkreten Ziele er verfolgt, bleibt unklar - seine Vergangenheit spricht jedoch eine deutliche Sprache.
Ancora wird konkret
Parallel verschärft Ancora Holdings den Ton. Der Aktivist, der bereits bei Norfolk Southern Vorstandssitze erkämpft hat, stellt CSX ein Ultimatum: Entweder das Unternehmen erkundet Fusionsoptionen mit BNSF Railway oder Canadian Pacific Kansas City Southern - oder CEO Joe Hinrichs muss gehen.
Eine Proxy-Schlacht für Vorstandsposten steht bereits im Raum, sollte CSX die Forderungen ignorieren. Ancora hat damit eine neue Eskalationsstufe erreicht.
Warren Buffetts BNSF im Fokus
Besonders interessant wird die mögliche Verbindung mit BNSF Railway. Die Berkshire Hathaway-Tochter würde zusammen mit CSX ein 200 Milliarden Dollar schweres, transkontinentales Schienennetz schaffen. Eine solche Fusion wäre die bedeutendste Branchenkonsolidierung seit Jahrzehnten.
Handelsminister Howard Lutnick signalisierte bereits frühe Unterstützung für mehr Effizienz im US-Bahnverkehr. Die Trump-Regierung könnte kartellrechtliche Bedenken lockern und damit weitere Mega-Fusionen ermöglichen.
Die Aktivisten setzen CSX damit unter enormen Zugzwang. Nach der Union Pacific-Norfolk Southern-Transaktion kann sich die Ostküsten-Bahn ein Abwarten kaum mehr leisten.
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