Verschärfte Spannungen zwischen USA und China sowie unerwartete Fördermengenerhöhung der OPEC+ treiben Rohölnotierungen auf tiefsten Stand seit 2021


Der zunehmende Handelskonflikt zwischen den USA und China belastet die globalen Märkte massiv. China hat als Reaktion auf die jüngsten US-Zölle zusätzliche Zölle von 34% auf alle US-Importe verhängt. Die Ölpreise reagierten mit deutlichen Verlusten - die WTI-Rohölsorte fiel um 7,5% auf 61,95 USD pro Barrel, während Brent-Rohöl einen Rückgang von 6,7% auf 65,44 USD verzeichnete. Auch an den Aktienmärkten macht sich die Unsicherheit bemerkbar - der Kurs liegt aktuell bei 64,36 USD, was einem Tagesverlust von 3,41% entspricht und zugleich ein 52-Wochen-Tief markiert.


Die Verschärfung der Handelsspannungen verstärkt die Befürchtungen einer globalen Rezession und hat zu einem massiven Ausverkauf an den Finanzmärkten geführt. Analysten warnen eindringlich, dass ein anhaltender Handelskrieg das globale Wirtschaftswachstum erheblich beeinträchtigen und gleichzeitig die Nachfrage nach Rohöl verringern könnte. Diese pessimistische Erwartungshaltung spiegelt sich auch in der langfristigen Kursentwicklung wider - innerhalb der letzten 12 Monate hat der Kurs bereits 25,90% an Wert verloren.


OPEC+ verstärkt Preisdruck durch unerwartete Produktionserhöhung

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Parallel zum eskalierenden Handelskonflikt hat die OPEC+ überraschend eine Produktionssteigerung von 411.000 Barrel pro Tag ab dem kommenden Monat angekündigt. Diese Entscheidung zielt offensichtlich darauf ab, die Preise zu senken und Marktanteile zu sichern, besonders angesichts der aktuellen Marktunsicherheiten. Die Kombination aus erhöhtem Angebot und potenziell sinkender Nachfrage aufgrund der Handelskonflikte übt zusätzlichen Druck auf die Ölpreise aus.


Die Folgen dieser Entwicklungen sind bereits deutlich sichtbar: Die Ölpreise sind auf den niedrigsten Stand seit 2021 gefallen. Diese Preisbewegungen zeigen die tiefgreifende Besorgnis der Marktteilnehmer über ein drohendes Überangebot bei gleichzeitiger Abschwächung der globalen Nachfrage. Besonders bemerkenswert ist, dass der Kurs inzwischen 7,59% unter dem 50-Tage-Durchschnitt und sogar 11,20% unter dem 200-Tage-Durchschnitt liegt, was auf einen anhaltenden Abwärtstrend hindeutet.


Analysten passen Prognosen nach unten an


Angesichts der sich verschlechternden Marktbedingungen hat Goldman Sachs seine Preisprognosen für Rohöl deutlich nach unten korrigiert. Für die Brent-Sorte wird nun ein durchschnittlicher Preis von 69 USD pro Barrel für 2025 erwartet, während der Preis für WTI voraussichtlich bei 66 USD pro Barrel liegen wird. Diese Anpassungen spiegeln sowohl die Risiken eines erhöhten OPEC+-Angebots als auch die potenziellen Auswirkungen des Handelskriegs auf die globale Wirtschaft wider.


Die derzeitige Situation am Rohölmarkt ist geprägt von erheblichen Unsicherheiten, die sowohl durch geopolitische Spannungen als auch durch strategische Entscheidungen der großen Ölproduzenten beeinflusst werden. Die Volatilität bleibt mit annualisierten 28,10% über die letzten 30 Tage auf einem hohen Niveau. Seit Jahresbeginn summieren sich die Verluste bereits auf 11,25%, was die schwierige Marktsituation unterstreicht.


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