Covid und die Folgen für Österreichs Zahlungsbilanz
Die von der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) heute präsentierte Zahlungsbilanz für das Jahr 2020 zeigt, wie die COVID-19-Pandemie Österreichs Güter- und Dienstleistungsverkehr mit dem Ausland aktiv- und passivseitig in historischem Ausmaß einbrechen ließ, wobei die Leistungsbilanz dennoch erneut positiv bilanzierte. Das Wegbrechen internationaler Lieferketten sowie umfangreiche Reisebeschränkungen führten zu teilweise dramatischen Rückgängen der Exporterlöse, die nahezu alle Branchen betrafen. Am stärksten litt der grenzüberschreitende Reiseverkehr unter den Folgen der Pandemie und kam im zweiten und vierten Quartal nahezu vollständig zum Erliegen. Auch im Kapitalverkehr mit dem Ausland hinterließ die Krise ihre Spuren. Die Refinanzierung staatlicher Hilfsmaßnahmen in Österreich erforderte eine deutliche Ausweitung der Wertpapieremissionen auf den internationalen Kapitalmärkten.








