Die SV Oberbank Ried kämpft mit einer massiven COVID-Welle, die den Trainingsbetrieb lahmlegt. Nur elf Feldspieler können aktuell trainieren – eine dramatische Situation für den Bundesliga-Aufsteiger vor dem wichtigen Heimspiel gegen Hartberg.

Improvisation statt Routine

Die Infektionswelle erinnert an dunkle Pandemiezeiten. Neben zahlreichen Spielern ist auch ein großer Teil des Trainerteams betroffen. Nur das Torwart-Trio um Kapitän Andreas Leitner bleibt bisher verschont.

Dazu fehlen mit Neuzugang Nicolas Bajlicz, Jonas Mayer und Peter Kiedl drei weitere Akteure beim U21-Nationalteam. Eine extrem angespannte Personallage für den Klub.

"Tag für Tag schauen"

Sportlicher Leiter Wolfgang Fiala beschreibt die Lage deutlich: "Wir schauen jetzt Tag für Tag. Es ist große Improvisationsfähigkeit gefragt." Das klingt nach Untertreibung angesichts der personellen Not.

Doch eine Verschiebung des Sonntagsspiels ist keine Option. "Wie mir die Bundesliga mitgeteilt hat, ist das aufgrund von Ausfällen nicht möglich", so Fiala. Da bleibt nur eines: Durchbeißen und das Beste aus der Situation machen.

Herausforderung gegen Hartberg

Am Sonntag (14:30 Uhr) erwartet den geschwächten Aufsteiger der TSV Hartberg. Angesichts der Umstände wäre ein Punktgewinn tatsächlich eine kleine Sensation.

Kann Ried das Unmögliche möglich machen? Die Mannschaft steht vor ihrer bisher größten Bewährungsprobe dieser Saison. Eins ist sicher: Es wird spannend!