Conti-Aktie mit Rückenwind: Barclays sieht massives Aufholpotenzial

Die Continental-Aktie startet mit kräftigen 2,2 Prozent Plus in die neue Woche und übertrifft den DAX deutlich. Hinter dem Aufwärtstrend steckt mehr als nur Tagesstimmung: Barclays-Analyst Erwann Dagorne sieht den Autozulieferer massiv unterbewertet und setzt das Kursziel auf 100 Euro fest. Damit zieht er mit der UBS gleich und positioniert sich an der Spitze der Analystenmeinungen.
Historischer Umbau enthüllt versteckte Werte
Conti steht vor der größten Transformation seit Jahrzehnten. Der Konzern will sich vom Konglomerat zum schlanken Spezialisten entwickeln – und dabei bisher verborgene Werte freilegen. Der Schlüssel dazu: die anstehende Abspaltung des Autozuliefergeschäfts unter dem Namen Aumovio.
Doch das ist erst der Anfang. Wie Dagorne betont, soll nach der Aumovio-Abspaltung auch der Verkauf des ContiTech-Geschäftsfeldes Original Equipment Solutions an Regent finalisiert werden. Am Ende dieser strategischen Neuausrichtung steht die Vision eines reinen Reifenherstellers.
Zwei attraktive Investment-Stories entstehen
Spannend für Anleger: Durch die Aufspaltung entstehen gleich zwei vielversprechende Anlagegeschichten. Sowohl das neue Aumovio als auch die künftige Continental bieten eigenständige Investment-Chancen. Das dürfte die Bewertung des Gesamtkonzerns nachhaltig verändern.
Trotz der aktuellen Aufwärtsbewegung hinkt die Conti-Aktie dem DAX im Jahresverlauf noch hinterher. Während der deutsche Leitindex fast 20 Prozent zulegte, kommt Continental bisher auf 15 Prozent Plus. Die große Frage: Können die Transformationsmaßnahmen diese Lücke schließen?
Die Analystenmeinungen deuten darauf hin – die Aufholjagd hat gerade erst begonnen./ag/mis