Der Baustoffhersteller Saint Gobain hat am Freitag mit einem Kurs von 101,65 Euro und einer Tagesperformance von 3,39% geschlossen. Die Aktie liegt damit 47,11% über dem Niveau des Vorjahres und 19,06% im Plus seit Jahresbeginn. Im April 2024 erwarb das Unternehmen für 600 Millionen Euro den kanadischen Metallständerwerk-Spezialisten Bailey, was die nordamerikanische Marktposition im Segment nachhaltiger Bauprodukte stärkt.

Parallel dazu prüft Saint Gobain den Verkauf seiner Automobilverglasungssparte Sekurit und der zugehörigen Reparaturdienste Glassdrive und France Pare-Brise. Der geschätzte Wert dieser Aktivitäten beläuft sich auf etwa 2,5 Milliarden Euro. Diese strategische Neuausrichtung entspricht dem Kurs von CEO Benoît Bazin, der seit Juni 2024 an der Unternehmensspitze steht und eine konsequente Konzentration auf die Kernbereiche des umweltfreundlichen Bauens verfolgt.

Solide Finanzkennzahlen trotz Herausforderungen

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Im Februar 2025 meldete Saint Gobain ein operatives Ergebnis von 5,30 Milliarden Euro für das Geschäftsjahr 2024, was den Analystenerwartungen entsprach. Trotz eines herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds in Europa plant das Unternehmen, die operative Marge 2025 auf über 11% zu steigern – eine Verbesserung gegenüber dem bisherigen Zielkorridor von 9-11%.

Die Aktie notiert derzeit knapp 5% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 106,75 Euro, das erst am 7. März 2025 erreicht wurde. Mit einem deutlichen Abstand von rund 21,5% über dem 200-Tage-Durchschnitt und fast 10% über dem 50-Tage-Durchschnitt zeigt der Kurs eine überdurchschnittlich positive Entwicklung im längerfristigen Kontext.

Regionaler Gegenwind trifft auf Renovierungsstärke

Im dritten Quartal 2024 erwirtschaftete Saint Gobain einen Umsatz von 11,6 Milliarden Euro. Die Zukäufe konnten jedoch die Schwäche im Neubausektor, besonders in Frankreich, nicht vollständig kompensieren. In der Region Europa, Naher Osten und Afrika sanken die Erlöse um 4,5%, während das Renovierungsgeschäft – mit einem Anteil von rund 60% am Gesamtumsatz – sich robust entwickelte.

Im asiatisch-pazifischen Raum verzeichnete das Unternehmen einen moderateren Umsatzrückgang von 0,9%, wobei insbesondere das Indien-Geschäft positive Impulse lieferte. Der Konzern profitiert von seiner breit aufgestellten regionalen Präsenz, was auch die vergleichsweise moderate Volatilität von 41,48% (annualisiert über 30 Tage) widerspiegeln könnte.

Benoît Bazin, der mit umfassender Unternehmenserfahrung an die Spitze des Konzerns gerückt ist, treibt die strategische Ausrichtung auf nachhaltige Baustoffe konsequent voran. Die Portfoliooptimierung durch gezielte Akquisitionen und Desinvestitionen soll die Marktführerschaft Saint Gobains im zukunftsträchtigen Segment der umweltfreundlichen Baumaterialien weiter festigen.

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