Medizintechnik-Spezialist Coloplast dämpft Erwartungen für 2024/25. Schwächen in China und Urology-Sparte belasten die Bilanz. Wie reagiert der Markt?

Die jüngste Prognosekorrektur des Medizintechnik-Spezialisten Coloplast hat bei Anlegern für Stirnrunzeln gesorgt. Statt der erhofften Beschleunigung dämpft das Unternehmen nun seine Erwartungen – und das in einem ohnehin schon herausfordernden Marktumfeld. Was steckt hinter der Wachstumsbremse, und wie positioniert sich der Konzern für die Zukunft?

Dämpfer für die Wachstumsstory

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Coloplast hat seine organischen Wachstumsziele für das Geschäftsjahr 2024/25 von ursprünglich 8-9% auf nun etwa 7% gesenkt. Parallel rutscht auch die erwartete EBIT-Marge vor Sondereffekten von 28% auf 27-28%. Besonders hart trifft es den Bereich Interventional Urology, der nach einem Produktrückruf mit stagnierenden Verkäufen kämpft und nun nur noch mit 0% Wachstum gerechnet wird.

Die Gründe für die Dämpfung sind vielfältig:

  • Verzögerungen bei Ausschreibungen in Schwellenländern
  • Nachfrageabschwächung im wichtigen China-Markt
  • Anhaltende Schwächen im Urology-Geschäft

Segment-Check: Licht und Schatten

Das zweite Quartal 2025 zeigt ein gemischtes Bild in den verschiedenen Sparten des Unternehmens. Während die Gesamtgruppe ein organisches Wachstum von 6% erreichte, verlief die Entwicklung in den einzelnen Bereichen höchst unterschiedlich:

  • Stoma-Versorgung (Ostomy Care): Nur +4% Wachstum – gebremst durch Basiseffekte in Europa und die China-Schwäche
  • Kontinenzversorgung (Continence Care): Solide +8%, angetrieben durch das Produkt Luja™
  • Wundversorgung (Advanced Wound Care): Starkes +10% dank der Übernahme Kerecis (+30%)

Währungseffekte verschärfen die Lage

Neben den operativen Herausforderungen drücken auch Währungseffekte die Bilanz. Die schwächere US-Dollar führt zu einem negativen Umsatzimpact von etwa 2%. Zusammen mit dem Verkauf des Skin-Care-Geschäfts (-1,5%) wird das bereinigte Umsatzwachstum in DKK nun nur noch bei rund 4% gesehen – deutlich unter den ursprünglich erwarteten 7%.

Die Marktreaktion fiel entsprechend verhalten aus. Analysten beobachten nun genau, wie Coloplast mit Kosteneinsparungen gegensteuern kann. Für Anleger bleibt die zentrale Frage: Handelt es sich hier um vorübergehende Turbulenzen – oder muss die langfristige Wachstumserwartung für den Medizintechniker nach unten korrigiert werden?

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