Der dänische Medizintechnik-Konzern Coloplast steckt in einer tiefen Krise. Nach einer Serie von Gewinnwarnungen, Analysten-Herabstufungen und dem überraschenden Abgang des CEOs hat die Aktie jetzt ein neues 52-Wochen-Tief erreicht. Doch was treibt den anhaltenden Vertrauensverlust bei Investoren wirklich?

Analysten schlagen Alarm

Die Lage ist ernst: Gleich zwei große Banken haben Coloplast kürzlich massiv abgestraft. Barclays strich die Bewertung von "Overweight" auf "Equalweight" und halbierte das Kursziel von 1.010 auf 750 Dänische Kronen. Auch Deutsche Bank zog nach und reduzierte ihre Einschätzung von "Buy" auf "Hold". Als Gründe nennen die Analysten:

  • Anhaltende operative Probleme
  • Enttäuschende Margenentwicklung
  • Ungewissheiten durch Akquisitionen

"Der Markt hat diese Entwicklungen mit einem klaren Daumen nach unten quittiert", kommentiert ein Händler die jüngsten Kursverluste.

Führungswechsel und schwache Zahlen

Mitten in der Krise verließ CEO Kristian Villumsen überraschend das Unternehmen. Interimsnachfolger Lars Rasmussen steht nun vor der Herkulesaufgabe, das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen. Die jüngsten Quartalszahlen bieten wenig Anlass zur Hoffnung:

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  • Nur 6% organisches Wachstum im Q2
  • EBIT-Marge stagniert bei 27%
  • Produktrückrufe in der Urologie-Sparte

Besonders die Ostomie-Versorgung, traditionell ein Stützpfeiler des Geschäfts, zeigte Schwächen. "China und andere Schwellenländer bremsen hier spürbar", erklärt ein Branchenkenner.

Ausblick: Wende nicht in Sicht

Die aktualisierte Jahresprognose liest sich wie ein Dokument der Ernüchterung. Statt der erhofften Beschleunigung erwartet das Management nun nur noch rund 7% Wachstum – mit besonderen Risiken in China. Die Urologie-Sparte könnte sogar ganz flach bleiben.

Für Anleger bleibt die bange Frage: Handelt es sich bei den aktuellen Problemen um temporäre Rückschläge – oder zeigt Coloplast erste strukturelle Risse? Der Kursverlauf der kommenden Wochen dürfte eine deutliche Sprache sprechen.

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