Coherent Aktie: Bedrohliche Schwachstellen?

Der Technologiekonzern Coherent lieferte im vierten Quartal Rekordergebnisse – und wurde trotzdem von Investoren gnadenlos abgestraft. Innerhalb einer Woche verlor die Aktie fast 20 Prozent. Doch was hat die Märkte so verunsichert, dass sie über die starken Zahlen hinwegsahen?
Datencenter-Wachstum lässt nach
Der Teufel steckt im Detail: Zwar übertraf Coherent mit einem Umsatzplus von 16 Prozent und einem bereinigten Gewinn von 1,00 US-Dollar pro Aktie die Erwartungen. Doch das Wachstum im wichtigen Datencenter-Segment verlangsamte sich deutlich auf 24 Prozent – nach noch 58 Prozent im Vorquartal.
Diese Entwicklung kommt zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt: Während die gesamte Branche von der KI-Euphorie profitiert, wirkt Coherent plötzlich wie ein Bremsklotz. "Der Markt hat keine Geduld mit Wachstumsverlangsamungen, wenn die Konkurrenz auf Hochtouren läuft", kommentiert ein Branchenkenner.
Konservative Prognose schockt Anleger
Hinzu kam eine enttäuschende Prognose für das laufende Quartal. Mit einer Umsatzspanne von 1,46 bis 1,6 Milliarden Dollar blieb Coherent unter den Analystenerwartungen von 1,55 Milliarden.
Die Botschaft war klar: Der Konzern sieht sich mit spürbaren Gegenwind konfrontiert. Investoren reagierten prompt und straften die Aktie ab – trotz der eigentlich soliden Zahlen.
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Strategische Weichenstellungen
Gleichzeitig vollzieht Coherent einen strategischen Kurswechsel: Das Unternehmen verkauft seine Aerospace-&-Defense-Sparte für 400 Millionen Dollar an Advent International. Die Erlöse sollen die Schuldenlast von knapp 3,9 Milliarden Dollar reduzieren.
"Wir konzentrieren uns auf unsere Kernkompetenzen in der AI-Photonik und Lasertechnologie", betonte das Management. Doch ob diese Fokussierung ausreicht, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen, bleibt abzuwarten.
Analysten gespalten
Die Reaktionen der Analysten fallen gemischt aus: Während die Bank of America auf "Neutral" zurückstufte, halten Needham und Stifel an ihren Kaufempfehlungen fest. Raymond James sieht sogar weiterhin "Strong Buy"-Potenzial mit einem Kursziel von 134 Dollar.
Die extreme Volatilität der Coherent-Aktie – 43 Bewegungen über 5 Prozent im letzten Jahr – zeigt jedoch: Der Markt bleibt nervös. Ob der jüngste Absturz eine Überreaktion war oder berechtigte Sorgen widerspiegelt, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen. Eins steht fest: Coherent muss jetzt liefern, um die Zweifel zu zerstreuen.
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