Coca-Cola überrascht mit soliden Quartalszahlen – doch die Anleger sind alles andere als begeistert. Trotz Gewinn- und Umsatzwachstum über den Erwartungen sackte die Aktie um 2% ab. Der Grund? Ein Detail in den Zahlen lässt Investoren aufhorchen und wirft unbequeme Fragen zur Zukunft des Getränkeriesen auf.

Volumen-Schwäche trübt den Gewinn-Erfolg

Das dritte Quartal lieferte auf den ersten Blick überzeugende Zahlen: Mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 0,77 Dollar schlug Coca-Cola die Analystenschätzung von 0,74 Dollar. Auch der Umsatz von 11,95 Milliarden Dollar lag über den erwarteten 11,60 Milliarden.

Doch hinter den Kulissen zeigt sich ein besorgniserregendes Bild: Das globale Absatzvolumen sank um 1% im Jahresvergleich. Besonders schwach entwickelten sich die internationalen Märkte China, Mexiko und Türkei, während nur Brasilien, die Philippinen und Japan Wachstum verzeichneten.

CEO James Quincey brachte das Problem auf den Punkt: Verbraucher zeigen zunehmend "preisbewusstes Verhalten" – sie kaufen weniger Coca-Cola-Pakete oder greifen zu kleineren Größen in Fast-Food-Restaurants. Diese Entwicklung spiegelt die anhaltende Preissensibilität der Konsumenten wider.

Preismacht kompensiert schwache Nachfrage

Trotz der Volumenschwäche demonstrierte Coca-Cola beeindruckende Preissetzungsmacht: Price/Mix-Wachstum erreichte 10% im Quartal. Etwa 4 Prozentpunkte davon stammten aus Märkten mit hoher Inflation wie Argentinien, der Rest aus strategischen Preiserhöhungen.

Diese Preisdisziplin trieb das organische Umsatzwachstum auf 9% und half dabei, die vergleichbare Betriebsmarge auf 30,7% zu steigern. Währungseffekte belasteten allerdings mit 13 Punkten beim Gewinn je Aktie.

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Regionale Unterschiede prägen das Geschäft

Nordamerika zeigte Stabilität mit flachem Volumen, aber 11% Price/Mix-Wachstum. Lateinamerika glänzte trotz flacher Volumina mit 21% Price/Mix-Zuwachs, wobei zwei Drittel auf inflationsbedingte Preiserhöhungen in Argentinien entfielen.

Europa, Naher Osten und Afrika verzeichneten 2% Volumenverluste, genau wie der asiatisch-pazifische Raum, in dem besonders China schwächelte.

Prognose-Anhebung trotz Herausforderungen

Das Management hob die Prognose für das organische Umsatzwachstum 2024 auf etwa 10% an – das obere Ende der bisherigen Spanne. Für 2025 rechnet Coca-Cola mit fortgesetzten Währungsbelastungen und einer Normalisierung des Preiswachstums.

Die paradoxe Marktreaktion zeigt: Selbst starke Marken wie Coca-Cola stehen vor der Herausforderung, Preismacht und Volumen-Wachstum in einem zunehmend preissensiblen Umfeld zu balancieren. Ob die Preisdisziplin langfristig Volumenverluste kompensieren kann, bleibt die entscheidende Frage für Investoren.

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