Das Cybersecurity-Unternehmen führt innovative Cloud-Lösungen ein, während der Firmenchef gleichzeitig umfangreiche Aktienpakete veräußert – die Kursentwicklung bleibt angespannt.

Bei Cloudflare prallen derzeit zwei Welten aufeinander. Einerseits kündigt das Unternehmen wichtige Produkterweiterungen an. Andererseits gibt es massive Insiderverkäufe durch den CEO. Was bedeutet das für die Aktie?

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Cloudflare will es wissen und erweitert sein Angebot massiv. Mit "Workers VPC" und "Workers VPC Private Link" sollen Entwickler einfacher sichere Anwendungen über mehrere Clouds hinweg bauen können. Das zielt direkt auf die Schwachstellen etablierter Anbieter: komplexe Netzwerke und hohe Kosten für den Datenabfluss.

Cloudflare positioniert sich damit klar als Herausforderer und will Hürden für Großkunden einreißen. Ob das den Nerv der Unternehmen trifft? Das wird sich zeigen, denn die Produkte starten erst später im Jahr.

Verkauft der Chef im großen Stil?

Gleichzeitig sorgten zu Wochenbeginn massive Aktienverkäufe für Aufsehen. Cloudflare-Chef Matthew Prince trennte sich zwischen Dienstag und Donnerstag von Aktienpaketen. Ein Verkauf brachte rund 16 Millionen Dollar ein, ein weiterer knapp 250.000 Dollar.

Zwar liefen diese Verkäufe über einen bereits Ende 2023 eingerichteten Plan (Rule 10b5-1). Doch das Volumen ist beachtlich. Ein Zeichen mangelnden Vertrauens in die eigene Bewertung?

Aktie unter Druck

Diese gemischten Signale treffen auf eine Aktie, die bereits Federn lassen musste. Über die letzten 30 Tage ging es für das Papier um über 14 Prozent bergab auf aktuell 93,67 Euro. Seit Jahresanfang steht sogar ein Minus von fast 15 Prozent zu Buche.

Der Titel ist damit klar im Abwärtstrend gefangen und notiert meilenweit unter seinem 52-Wochen-Hoch. Genauer gesagt beträgt der Abstand mehr als 44 Prozent. Für Anleger bleibt die Lage damit vorerst undurchsichtig.

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