Clinuvel könnte kurz vor einem Durchbruch in der Behandlung von Vitiligo stehen. Der Biotech-Spezialist hat die Rekrutierung für seine entscheidende Phase-III-Studie CUV105 abgeschlossen – ein wichtiger Meilenstein für die Entwicklung von Afamelanotid (Scenesse) als systemische Therapie. Doch wie steht es wirklich um die vielversprechende Behandlungsmethode und was bedeutet das für die Aktie?

Hoffnung für Vitiligo-Patienten

Die CUV105-Studie untersucht Afamelanotid in Kombination mit NB-UVB-Phototherapie im Vergleich zur alleinigen Phototherapie. Erste Zwischenergebnisse zeigen bereits frühe Repigmentierungseffekte – ein positives Signal für die über 200 Patienten in der Studie. Besonders relevant: Die Therapie könnte eine nicht-immunsuppressive Alternative darstellen, was sie für bestimmte Patientengruppen besonders attraktiv machen würde.

Die finale Patientenauswahl soll noch im Mai abgeschlossen werden, erste vollständige Ergebnisse werden für das zweite Halbjahr 2026 erwartet. Clinuvel hat die Zwischenbeobachtungen bereits auf mehreren großen dermatologischen Kongressen präsentiert.

Finanzielle Entwicklung mit Licht und Schatten

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Trotz der klinischen Fortschritte zeigt die Aktie Schwächen:

  • Umsatzwachstum: +21% im ersten Halbjahr 2025
  • Gewinn vor Steuern: +48% im gleichen Zeitraum
  • Aktienkurs: -15,8% seit Jahresbeginn

Das Unternehmen führt das Wachstum auf höhere Scenesse-Verkäufe und ausgeweitete klinische Programme zurück. Gleichzeitig hat Clinuvel sein Aktienrückkaufprogramm erneuert – bis zu 3% des Aktienkapitals könnten zurückgekauft werden, abhängig von den Marktbedingungen.

Ausblick: Warten auf die klinischen Daten

Die nächsten Monate werden zeigen, ob die vielversprechenden Zwischenergebnisse der CUV105-Studie sich in signifikanten Behandlungserfolgen niederschlagen. Für die Aktie bleibt es eine Zitterpartie zwischen klinischem Potenzial und aktueller Marktskepsis.

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