Cleveland-Cliffs Aktie: Ungewissheit im Spiel?
Der Stahlproduzent verzeichnet erhebliche Umsatzeinbußen, reagiert mit temporären Produktionsstopps und befindet sich inmitten juristischer Konflikte nach der Nippon-Fusion.
Cleveland-Cliffs verzeichnete im vierten Quartal 2024 einen deutlichen Umsatzrückgang von über 15% im Jahresvergleich auf 4,33 Milliarden Dollar. Der bereinigte Verlust pro Aktie stieg auf 0,68 Dollar, eine erhebliche Verschlechterung gegenüber dem Verlust von 0,05 Dollar im Vorjahresquartal. Die Aktie schloss am Freitag bei 8,67 Euro und hat innerhalb des letzten Monats mehr als 20% ihres Wertes verloren. CEO Lourenco Goncalves bezeichnete 2024 als "das schlechteste Stahlnachfrageumfeld seit 2010" außerhalb der Pandemie-Zeit. Er führte den Abschwung auf die schwache Stahlnachfrage und gestiegene Stahlimporte zurück, zeigte sich jedoch optimistisch für 2025 und erwartet, dass vorgeschlagene Importzölle dem Unternehmen zugutekommen werden.
Vor zwei Tagen wurde bekannt, dass Cleveland-Cliffs plant, seine Werke in Hibbing und die Minorca Mine in Virginia vorübergehend stillzulegen, was zu Hunderten von Entlassungen führen wird. Das Unternehmen erklärte, dass diese Schließungen darauf abzielen, "die Betriebskapitalanforderungen neu auszubalancieren und überschüssige Pelletbestände aus der Produktion von 2024 zu verbrauchen". Diese Anlagen produzieren Stahlpellets, die in der Automobilindustrie verwendet werden, welche durch die jüngsten Zölle beeinträchtigt wurde. Die durch Zölle auf China, Mexiko und Kanada verursachten Störungen haben die Automobillieferkette vor Herausforderungen gestellt und Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf Bestellungen der Automobilhersteller bei Stahlproduzenten geweckt.
Rechtliche Auseinandersetzungen nach blockierter Fusion
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Im Januar blockierte US-Präsident Joe Biden die 14,9 Milliarden Dollar schwere Übernahme von U.S. Steel durch Nippon Steel aus Gründen der nationalen Sicherheit. In der Folge reichten U.S. Steel und Nippon Steel Klagen ein, in denen sie Cleveland-Cliffs, CEO Lourenco Goncalves und den Präsidenten der Stahlarbeitergewerkschaft United Steelworkers, David McCall, der unrechtmäßigen Einmischung beschuldigen. Die Kläger behaupten, diese Parteien hätten "illegale und koordinierte Aktionen" unternommen, um die Fusion zu verhindern, und fordern erheblichen Schadensersatz. Sowohl Cleveland-Cliffs als auch die Gewerkschaft haben diese Anschuldigungen als unbegründet zurückgewiesen.
Das Unternehmen navigiert weiterhin in einem herausfordernden Marktumfeld, das durch Handelsspannungen, rechtliche Streitigkeiten und schwankende Nachfrage gekennzeichnet ist. Mit einem aktuellen Kurs, der nur etwa 7,25% über dem 52-Wochen-Tief von 8,08 Euro liegt und fast 59% unter dem 52-Wochen-Hoch von 21,07 Euro notiert, spiegelt die Aktienperformance die aktuellen Herausforderungen wider. Die hohe Volatilität von annualisierten 90% unterstreicht die Unsicherheit im Markt. Die strategischen Entscheidungen von Cleveland-Cliffs, einschließlich des Anlagenbetriebs und der Reaktionen auf Handelspolitiken, werden in den kommenden Monaten entscheidend für die finanzielle Leistung des Unternehmens sein.
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