Circle Aktie: Einbruch möglich?

Während sich die Konkurrenz im Stablecoin-Sektor neu formiert, gerät Circle unter Druck. Ein überraschender Abgang im Aufsichtsrat und aggressive neue Mitbewerber zwingen das Unternehmen zum Gegenangriff. Doch kann Circle seine dominante Position im hart umkämpften Markt verteidigen?
Führungsriege im Umbruch
Am 17. September 2025 verkündete Circle den sofortigen Rücktritt von David Orfao aus dem Aufsichtsrat. Das Unternehmen betonte, die Entscheidung sei nicht auf Unstimmigkeiten über Geschäftspolitik oder operative Fragen zurückzuführen. Dennoch wirft der Abgang Fragen auf: Der Aufsichtsrat schrumpft damit von neun auf acht Mitglieder – nur zwei Monate nach der prominenten Berufung von Adam Selipsky, dem ehemaligen AWS-Chef, im Juli 2025.
Konkurrenz schlägt zurück
JPMorgan-Analysten warnen vor "intensivem" Wettbewerb für Circles Flaggschiffprodukt USDC. Das Stablecoin-Geschäft könnte für US-Emittenten zu einem "Nullsummenspiel" werden, sollte der Kryptomarkt nicht weiter wachsen. Die Bedrohung kommt von mehreren Seiten:
- Hyperliquid bereitet den Launch des eigenen Stablecoins USDH vor, was die Abhängigkeit von USDC reduzieren würde
- Tether plant mit USAT einen neuen Stablecoin, der den Markt weiter fragmentiert
- Dezentrale Protokolle und etablierte Player greifen Circles Marktanteile direkt an
Circles strategische Offensive
Circle reagiert mit einem Bündel strategischer Initiativen, um seine Marktposition zu sichern. Statt sich zurückzulehnen, geht das Unternehmen in die Offensive und kooperiert sogar mit potenziellen Konkurrenten.
Eine Schlüsselstrategie ist die Integration von USDC in traditionelle Finanzinfrastrukturen. Die Partnerschaft mit Finastra zielt darauf ab, USDC-Abwicklungen in grenzüberschreitende Zahlungsströme zu integrieren – ein wichtiger Schritt zur Mainstream-Adoption.
Gleichzeitig arbeitet Circle an verbesserten Handelsmöglichkeiten. Die Zusammenarbeit mit Kraken soll den Zugang zu USDC und EURC verbessern, Liquidität erhöhen und Conversion-Gebühren senken.
Die bemerkenswerteste strategische Wende ist jedoch die Annäherung an Hyperliquid. Circle investiert nicht nur in den nativen Token (HYPE) des Konkurrenten, sondern bringt auch native USDC auf das HyperEVM-Netzwerk. Ein Schachzug, der den Wettbewerb direkt im Ökosystem des Mitbewerbers austrägt.
Angesichts der heutigen Kursrücksetzer zeigt der Markt deutlich seine Nervosität. Die Frage ist: Reicht Circles strategischer Gegenangriff aus, um im immer härter umkämpften Stablecoin-Markt die Führungsposition zu behaupten?
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